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Was schwanger sein auch bedeuten kann…

SchwangerschaftsUrplötzlich und ohne Vorwarnung einen wahnsinnig Aktionsdrang zu verspüren. Ich muss dann ganz dringend unbedingt und sofort etwas ganz bestimmtes erledigen. Zum Beispiel muss ich eine Mütze nähen. Schnell. Und vielleicht ein Shirt noch? Warum nicht gleich ein ganzes Set? Wo habe ich eigentlich die Jersey-Stoffe versteckt? Da hole ich fix die Nähmaschine aus ihrer staubigen Ecke und schmeiße erst einmal wild mit Stoffresten um mich, um dann kurz noch drei neue Schnittmuster zu ordern und … „Ich fahre mal eben in die Stadt und kaufe neue Stoffe!“

Muss ich dazu sagen, dass ich bei meiner Rückkehr nach Hause natürlich zunächst keine Zeit habe, mich an die Nähmaschine zu setzen? Ich muss noch eben Abendbrot machen und die Zwillinge wollen ein Buch lesen und dann ist ja auch Bettgeh-Zeit… abends bin ich schrecklich müde, nähen kann ich auch noch morgen, morgen habe ich es vergessen und wenn ich dann Tage später das Näh-Chaos wieder erblicke, fällt mir auf, dass ich für sowas derzeit viel zu müde bin.

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Ganz gemeine Unbeweglichkeit. Schwangere sehen komisch aus mit ihrem Watschelgang. Sie schieben eine riesige Pocke vor sich her und schwanken wie ein alter Flussdampfer. Oft genug keuchen sie sogar letzterem nicht unähnlich, sobald nur kleinste Steigungen zu überwinden sind. Und ich bin da ganz vorne weg. Lichtjahre von den Zuständen in der Zwillingsschwangerschaft entfernt, aber ich habe immerhin schon rund 20 kg mehr Gewicht auf meinen zarten Hüften, als noch vor einem halben Jahr.

Deswegen fällt mir auch nach jedem Aktionswahn ziemlich schnell auf, dass ich nicht mal eben schnell kann. Außerdem ist alles anstrengend. Ich bin ständig müde und an meine Zehen komme ich kaum noch dran. Pediküre bedeutet Akrobatik und der schlimmste Haushaltsjob ist derzeit abends das Kinderspielzeug vom Fußboden aufzusammeln. Den Verursachern dieser allabendlichen Strafaufgabe – unseren Zwillingen – komme ich sowieso kaum noch hinterher. Die sind irgendwie einfach zu flink.

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Ständig leere Schränke und tägliche Nahrungsmittelbeschaffungsstreifzüge. Denn ich vernichte Lebensmittel. Nicht alle und auch überhaupt nicht in merkwürdigen oder absurden Kombinationen, aber in rauen Mengen. Da kaufe ich morgens ein Kilo Kirschen, eine Wassermelone, ein paar Äpfel, ein Bund Möhren, zwei Paprika, eine Avocado, ein paar Kirschtomaten,… und muss am anderen Morgen feststellen, dass unser Kühlschrank leer ist! Und ich habe nix zu essen mehr! Skandal! Vielleicht liegt da noch eine halbe Wassermelone und bestimmt finde ich noch zwei Möhren, aber damit komme ich nicht über den Tag.

Abgesehen von dem Rohkost-Fetisch und meiner ausgeprägten Obst-Sucht verfalle ich regelmäßig irgendwelchem Naschwerk und kann an keiner Eisdiele vorbei gehen. Das liegt auch nur zum Teil daran, dass Prinzessin immer gleich hysterisch EIS-EIS-EIS kreischt, wenn sie eine ebensolche in Sichtweite erblickt. Wen wundert da dann der vorangegangene Punkt? 😉

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Ein dezenter Hang zu übertriebenen Sentimentalität. Ist es nicht rührend, wie die Prinzessin ihrem Bruder auf die Beine hilft, nachdem er BAUTZ gemacht hat? Sind sie nicht süß?! Ich hab da was im Auge. Tschuldigung. Außerdem ist es furchtbar lieb von dir, mir deine Hilfe anzubieten und der Anblick eines nun arbeitslosen griechischen Ex-Finanzministers muss einen mit tiefem Mitleid erfüllen.

Ich bin eine ausgewachsene Heul-Boje unter dem Einfluss der Schwangerschaftshormone. Ohne Taschentücher verlasse ich das Haus nicht und seit Wochen bin ich auf wasserfeste Wimperntusche umgestiegen. Wen wundert es, dass ich ständig leicht verschnupft klinge? So ne Schwangerschaft ist manchmal echt zum Heulen (schön)!

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Aber sonst geht es mir echt noch ganz gut. 😉

Wie sieht (oder sah) das bei euch aus? Wozu hat euch die Schwangerschaft getrieben?

Aktuell läuft auch eine Blogparade zum gleichen Thema. Ihr findet weitere Beiträge bei Kalinchens und GluckeundSo!

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