Header des neuen Familienblogs nach Relaunch

Was hat es denn? Was will das Baby bloß?

Heute widme ich einer der größten Lügen der Elternschaft. Auch ich bin darauf reingefallen. Früher. Bevor ich selber Kinder hatte:

“Eine Mutter weiß, was das Baby hat. Sie erkennt am Schreien, was ihm fehlt.”

Ahja? Ist das so? Dann haben wir auf ganzer Linie versagt als Eltern.

Wir haben mittlerweile seit drei Monaten das dritte Exemplar des Modells “Baby” zu Hause in Betrieb. Es ist ein im Wesentlichen eine aktuellere Version seiner Vorgängermodelle gleicher Baureihe. Also ein Basis-Modell für Einsteiger in einfacher Ausführung.

Wir gelten nicht mehr als völlig unerfahrende Eltern. Trotzdem sind wir immer wieder erstaunlich überfragt. Aber ich habe schon vor zwei Jahren die These ausgestellt, dass das alles Lug und Trug ist. Egal wie vollgepumpt ich mit Hormonen war, wie glückselig ich im Babyduft schwelgte, mich ereilten nicht plötzlich diese mütterlichen Diagnose-Fähigkeiten.

Was hat das Baby bloß?

Ich glaube eher, dass man als Eltern nach dem Prinzip Try And Error agiert, wenn das Baby Unmut vermeldet. Man beginnt mit den wahrscheinlichsten Auslösern:

Kurzer Blick auf die Uhr: Drei Stunden vergangen seit der letzten Mahlzeit. Könnte Hunger sein. Baby guckt auch so hungrig und schmatzt. Ah es jetzt nuckelt es auch vampirgleich suchend an Papas Halsbeuge. Klarer Fall.

Hmmm nein, Hunger isses dieses Mal nicht. Mufft es vielleicht? Ist was in der Windel. Kurz mal die Lage checken und sauber machen.

Wenn es kein Hunger ist und die Windel frisch, dann könnte das Baby müde sein. Da! Es reibt sich die Ohren! Ein klares Signal. Wenn es nicht so schimpfen würde, würde es sicherlich gähnen. Also umschalten in den Schuckel- und Wiegemodus.

Vielleicht ist das Baby aber auch nicht müde. Was dann? Bestimmt hat es Bauchweh. Koliken! Da! Das war doch eben ein Pups?

Die große Ursachenforschung

Es dauerte genau bis zur ersten Nacht, da erreichten auch der Zwillingspapa und ich den ersten großen Rätselratenrausch. Der Krümel schimpfte und man suchte die Ursache. Satt war er. Gerade gestillt. Drückte vielleicht noch ein Bäuerchen? Musste das Baby pupsen? War es vielleicht zu frisch im Schlafzimmer. Mach doch mal das Fenster zu! 

Das Nachtlicht ist zu hell. Dem Krümel fehlen die Geräusche des Tages. Vielleicht sollten wir pucken? Es ist wahrscheinlich einfach zu dick angezogen. Möglicherweise ist das Baby ein Bauchschläfer. Mach mal das Licht wieder an, die Dunkelheit ist ihm vielleicht nicht geheuer!

Es passiert so leicht, dass man sich in einer schlaflosen Nacht ins Rätselraten reinsteigert und am Ende ist man selten schlauer als zuvor. Wir versuchen es daher konsequent zu vermeiden. Ich glaube auch nicht, dass der Krümel uns irgendwann einmal darüber aufklären wird, was ihm gerade die Laune verdirbt.

Vielleicht sind die letzten unruhigen Nächte dem ersten kleinen Zahn zu verdanken, der hier stolz am Freitag zu vermelden war. Zähne sind ja immer ein guter Grund. Zähne sind ein Arschloch.

Der erste Zahn

Und wenn sie es nicht waren? Dann haben wir trotzdem nicht geschlafen. Warum genau, ist dann ja auch egal.

Eure Kerstin, die immer noch gerne eine Anfänger-Mama ist.

#wmdedgt Advent Alleinerziehend Alltag Alltagsgeschichten Baby backen Bilder Blog bloggen Blogparade Das erste Jahr DIY Eltern Erziehung Familie Familienalltag Familienblog Familienfeier Familienleben Familienpolitik Familienurlaub Freundschaft Geburt Geburtstag Geschwister Haushalt Inspiration Kinder Kindergarten Kindergeburtstag Kleinkind Kleinkinder Krankheit LebenmitKindern Mama Mamablog nähen Stress Tagebuch Unterwegs mit Kindern Vereinbarkeit Weihnachten Zwillinge Zwillingsschwangerschaft