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Rosa oder Hellblau ist uns doch total egal

Als Mutter eines Zwillingspärchens ist das Thema der Rosa-Hellblau-Falle quasi eine Steilvorlage für mich. Ein Aufhänger für zahlreiche ausschweifende Debatten. Ein dankbares Thema für Blogposts. Ich habe auch schon unendliche Male angesetzt über diesen ganzen gegenderten Krams zu schreiben, über all diese hübschen Dinge, die es extra für Mädchen und extra für Jungs gibt.

Ich wollte über die Farbwahl der Kleidung meiner Kinder schreiben. Dass ich eine ausgeprägte Abneigung gegen rosa Rüschen mit glitzerndem Kätzchenaufdruck habe. Dass ich als Erstausstattung einer Zwillingsmutter die Kleidung ihrer Jungs in den kleinsten vier Größen abgekaufte. Dass wir natürlich zur Geburt ganz viel in Rosa und Blau geschenkt bekamen.

Dass man dann doch als Zwillingsmutter gerne mal pragmatisch eine preisgünstige, schicke Jacke zwei Mal kauft und weil sie nicht exakt gleich aussehen soll, die beiden einzigen verfügbaren Farbvarianten (eine für Jungs und eine für Mädels) wählt. Dass meine Lieblingsfarbe bei der Kleiderwahl meiner Kinder Türkis oder Blau – wenn nicht total bunt – ist.Dass meine Kinder natürlich Glitzer mögen.

Aber das Thema war mir irgendwie immer zu sperrig. Ich schrieb 8.000 Wörter und löschte die Hälfte. Haute wieder ein paar tausend Anschläge in die Tasten und lies den Entwurf verrotten. Ein Mal, zwei Mal, unzählige Male.

Dabei ist es so einfach:

Prinzessin (die ihren Decknamen übrigens schlicht ihrem Opa verdankt) suchte gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder die Schwimmkleidung für einen Ausflug zum örtlichen Freibad zusammen. Als Dreijährige wissen die beiden ganz genau, was sie dazu brauchen.

Irgendwo in der gemeinsamen Schublade fand meine Tochter dann noch einen zweiten, vergrabenen Badeanzug. Pink. Mit Rüschen.

“Da ist noch ein Badeanzug!”
“Ja.” (Innerlich fluchend.)
“Der ist hübsch!”
“Ja, aber zu klein.” (Und Mama hatte das Erbstück immer gut versteckt.)
“Dann kann den Krümel auftragen.”

Sprach meine pragmatische Tochter und trug das gute Stück bewundernd in das Zimmer ihres kleinen Bruders. Ich fand ihn dort später ordentlich zwischen die Pullis gestopft.

Manchmal ist es so einfach. Ich spare mir dir Worte und hoffe, dass meine Tochter so klug bleibt.

Eure Kerstin

 

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