Header des neuen Familienblogs nach Relaunch

Gemeinsam sind Eltern stark!

Aktuell schwappt durch die heile Welt der Mamablogger eine Welle der Mommy-Wars-Artikel. Mommy-Wars sind gerade quasi trendy.

Auch ich kann mich davon gar nicht freisprechen und habe erst die Tage über meine Rolle als ungewollte Täterin berichten müssen. Das ist übrigens einer der wenigen Punkte, in denen ich Elternblogs in Mama- und Papablogs trennen muss. Die Unterscheidung finde ich sonst ziemlich überflüssig, denn es sind schlicht zwei Persepektiven des gleichen Themas und das auch Papas bloggen, wird gerne unterschlagen, wenn alle nur von Mamablogs reden/schreiben.

Jetzt habe ich mich gleich bei der Einleitung im Off-Topic verrannt. Zurück zum Thema!

Eltern bzw Mütter und ihr Miteinander, Gegeneinander, Füreinander. Denn Andrea hat das Pferd nun anders herum aufgezäumt, dass wir jetzt gemeinsam durch die Blogger-Koppel treiben werden: Sie ruft zur Blogparade mit dem schönen Titel “Elterliches Miteinander statt Gegeneinander!” auf. 

Klingt nach einem frommen Wunsch. Es ist aber bereits gelebte Realität.

Abseits aller geschriebenen Geschichten von Zickenkriegen gibt es viel mehr Hilfe und Zusammenhalt, als manch ein Fatalist sich wünschen würde. Ich möchte dazu nur ein paar kleine Anekdoten besteuern, denn so locker flockig manches hier klingen mag, wir hatten im ersten Jahr unserer Zwerge fiese Zeiten. Die Kinder waren im Winter schlimm krank. Über eine Woche lagen wir gemeinsam im Krankenhaus und im Anschluss gab es weitere zwei Monate Ausnahmezustand, die ich dann mit meinem Schulterbruch praktischerweise nahtlos verlängert habe. Wenn wir was machen, dann machen wir das richtig!

In dieser Zeit meldeten sich so viele Mütter aus unseren gemeinsamen Baby-Kursen bei mir, dass ich oft wahnsinnig gerührt war. Man bot mir an, uns im Krankenhaus was auch immer vorbei zu bringen oder mich dort abzulösen, damit ich eine Weile Luft schnappen kann. (Wohl gemerkt: Das hätte bedeutet, dass sie ihre eigenen Kinder hätten irgendwo betreuen lassen müssen, um zu meinen kranken und leider ansteckenden Mäusen zu gelangen.)

Als wir entlassen wurden, gab es so viele Angebote, mit den beiden spazieren zu gehen und dann das eigene Kind eben im Tuch zu tragen. Eben diese Bekannten haben sich auch angeboten, mir bei der Kinderbetreuung und im Haushalt zu helfen, als mein Schultergelenk in Trümmern lag. Es war nicht eine Mutter, es waren nicht zwei, es kam echt von allen Seiten Hilfsbereitschaft!

Ich bin glücklich, dass mir unsere Pechsträhne diesen Zusammenhalt so deutlich gezeigt hat. Ich bin dankbar für die vielen lieben Frauen und Mütter, die ich dank meiner Kinder kennenlernen durfte. Denn nein, es sind nicht meine Freundinnen, die ich mein halbes Leben schon kenne, sondern es sind relativ frische Bekanntschaften, aus denen sich neue Freundschaften entwickelt haben.

Es sind nebenbei auch die Einlingsmütter, die oft mit großem Respekt fragen, wie ich das so mit Zwillingen packe. Genau diese Mütter zögern offensichtlich überhaupt nicht, meine Kinder zusätzlich zu ihren eigenen bespaßen zu müssen, um mich zu entlasten. Generell sind Einlingsmütter toll!

Am allertollsten sind ganz frische Einlingsmütter – zumindest aus Zwillingsmuttersicht. Baby-Kurse mit Einlingsmütter sind super entspannt. Denn sie kümmern sich meist innerhalb der ersten zwei bis drei Sekunden Meckern, um den schimpfenden Zwilling, wenn ich mal wieder nicht schnell genug von eins auf zwei umschalte. Und ich meine das gar nicht so abwertend, wie es klingen mag. Die sehr geringe Toleranzschwelle bei diesen Mütter, was das Jammern eines Babys angeht, ist toll. Mit Zwillingen gewöhnt man sich da zwangsweise eine ganz andere Toleranz an und kann es doch sehr genießen, wenn in solchen Momenten eine zweite Mutter schnell hilft und beruhigend auf das Kind einwirkt.

Meine Kinder haben mir schon viel geschenkt. So haben sie mir auch neue Freundschaften “vermittelt” und mir nicht nur Geduld und Gelassenheit beigebracht sondern endlich auch: Hilfe annehmen! Hilfe annehmen im Großen wie auch im Kleinen und sich nicht dafür schämen sondern einfach glücklich darüber sein, dass es so liebe Menschen um einen herum gibt.

Im diesen Sinne wünsche ich euch allen, dass ihr die Hilfsbereitschaft der anderen zu schätzen wisst, sie annehmen könnt und selber für andere da seid. Und das beschränke ich jetzt mal nicht auf Mütter.

Eure Kerstin

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