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Mama-Wellness-Träume oder “Warum Mama nie zur Ruhe kommt”

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Manchmal träume ich davon, endlich mal wieder ausschlafen zu dürfen. So richtig. Ohne das Kindergeschrei in ansteigenden Eskalationsstufen im Hintergrund, das einem ein schlechtes Gewissen macht und doch wieder aus den Federn treibt.

Wenn ich meine Nägel lackieren kann, ohne den feuchten Lack gleich wieder beim Reparieren eines Miniautos zu ruinieren. Wenn ich mich duschen, föhnen und sogar auch noch eincremen kann, ohne dabei zwei bis drei Personen im Publikum zu haben, dann fällt das unter derzeit “ausgiebige Beauty-Behandlung”.

Das Mama-sein ist so. Das gehört wohl dazu.

Ich bin ein Bücherwurm auf Entzug, denn ich habe keine Zeit und Ruhe mehr zum Lesen. Ich würde so verdammt gerne mal wieder nachmittags auf dem Sofa liegen und nichts tun. Auch nicht parallel als Sprungkissen oder Kletterturm dienen. Die Zwillinge spielen zwar immer mehr auch ohne Erwachsenen schön miteinander, aber immer im selben Raum. Gehe ich auf Toilette, folgen sie mir. Lege ich mich auf das Sofa, hüpfen sie auf mir herum. Aber wir sind ja auch noch mitten drin im Gröbsten mit unseren drei Quälgeistern bezaubernden Kindern unter drei Jahren. Ich klammere mich an die Aussicht, dass es bald irgendwann besser wird.

Möglicherweise hat man dann wirklich andere Probleme, möglicherweise sind die dann auch größer. Das weiß ich nicht. Aber ich weiß ganz sicher, dass ich irgendwann mal wieder zur Ruhe kommen werde. Mit drei so kleinen Kindern zu Hause rotiere ich 24 Stunden am Tag, an jedem einzelnen Tag der Woche um meine Kinder. Ich bin keine Übermutter, aber das ergibt sich zwangsläufig.

Eines Tages,…

Im Sommer werden die Zwillinge drei Jahre alt und ich hoffe sehr, dass ich mich dann auch mal irgendwo wieder hinlegen und ausruhen kann. Ich wünsche mir eine Hängematte für unseren Miniatur-Garten, in der ich dann liegen werde und sanft schaukel. Mit einem guten Buch in der einen Hand und einem süffigen Kaltgetränk in der anderen.

Und während ich da liege, spielt mein Dreierpack friedlich gemeinsam im Sandkasten oder dreht mit dem Bobbycar seine Runden. Es wird gewippt und gebuddelt, gespielt und gelacht. Und ich liege da und schaukel sanft im Sommerwind.

Gartenblick

Schöne Träume sind das.

Ich befürchte ja ein wenig, dass ich bzw meine Hängematte mitten in diesem Kinderspiele-Paradies dann wieder der attraktivste Punkt sein werden. Vor meinem inneren Auge sehe ich zwei bis drei (der Krümel wirkt ja aktuell wie ein Turbokind) Kinder auf die Hängematte zustürmen und solange daran rumzerren, bis ich entweder rausgeflogen bin oder aufgegeben habe. Dann entern sie mein Refugium und setzen ihre kleine Piratenflagge, um in der schaukelnden Matte über imaginäre Weltmeere zu segeln.

Und ich werde mich ganz leise mit meinem Kaltgetränk in den verlassenen Sandkasten zurückziehen, die Zehen in den Sand bohren und vom Urlaub in der Karibik träumen. Ganz bestimmt. Meine Hängematte habe ich mir sogar schon aussuchen dürfen beim Hängematten Gigant.

Ich freue mich auf den Sommer!

Eure Kerstin

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