Header des neuen Familienblogs nach Relaunch

Mach mal halblang! Mama im Schongang?!

Wenn ich eins nicht kann, dann sind es halbe Sachen. Also ich kann ja wirklich viel und einiges nicht mal so schlecht, aber darin bin ich extrem beschissen. Mir fehlt auch das Talent zum Liegenlassen und Langsammachen.

Jetzt sind bei mir dummerweise derzeit die Akkus nicht voll aufgeladen und Schongang wurde angeraten. “Kerstin, schon dich jetzt mal. Mach mal halblang.” Hört ihr mir kichern?

Es ist schon schwierig genug als Eltern krank zu sein, denn Kinder lassen das normale Programm eines Kranken nicht zu. Bettruhe ist für Kleinkinder schließlich noch ein Fremdwort. Meine können Stethoskop sagen und Netzhautscanner, verwenden Vokabeln wie Auspuffanlage und Thermomix, aber das Wort Bettruhe habe ich bei ihnen noch nie aufgeschnappt.

Ist ja nicht so schlimm, ich muss ja nicht den ganzen Tag im Bett rum liegen. Ich soll nur nicht übertreiben. (Schon wieder dieses hysterische Kichern.)

Montags sind wir gemütlich

Wir lassen es montags immer ruhig angehen. Da schluffen die meisten Familienmitglieder, außer dem einen, das arbeiten muss, den halben Tag im Schlafanzug rum. Heute zum Beispiel. Wir haben gefrühstückt und ansonsten nur schöne Dinge gemacht.

Erst haben wir gemalt, dann gepuzzelt, dann mit Lego gebaut, dann in der Kinderküche gekocht, dann haben wir gelesen, mit Lego gebaut und in der echten Küche gekocht. Zwischendurch habe ich den Frühstückstisch abgeräumt, eine Maschine Wäsche angestellt, die Krümel weggesaugt, 4 Mal ein Kind auf die Toilette gehoben, 5 Mal ein Kind gewickelt, einen Unfall im Wohnzimmer aufgewischt, 2 Kinder (auf Grund ebensolcher “Unfälle” größerer Art) abgeduscht, eine weitere Maschine Wäsche mit nassen Schlafanzughosen und ähnlichem angestellt, Süßkartoffel-Möhren-Stampf für den Krümel gekocht und Pfannkuchen für die Zwillinge gebacken.

Ich habe also halblang gemacht diesen Vormittag. Nur das Nötigste.

In Sachen Haushaltschaos kein Vorbild

Abgesehen vom Frühstücksgeschirr, das ein wenig länger auf der Arbeitsfläche stand, weil mir der Krümel immer versucht in die Spülmaschine zu klettern und ich daher auf babyfreie Momente warte, ist es bei uns trotzdem nicht sehr unordentlich. Klar, zwei riesige Kisten Lego sind im Wohnzimmer verteilt, aber das fällt unter Dekoration bei einer Familie mit kleinen Kindern.

Ich kann das einfach nicht alles stehen und liegen lassen. Wenn es unter meinen Füßen knirscht, was es bei uns aufgrund der schier unerschöpflichen Sand- und Kekskrümelvorräte immer tut, dann zücke ich den Staubsauger oder Besen. Am fiesesten zeigt sich diese Unart bei mir in der Küche. Ich bin so froh, dass bei der Blogparade von Frieda #myrealkitchen, in der es eigentlich um chaotische Zustände in deutschen Bloggerküchen geht, einige andere sich geoutet haben.

Chaos-Küche
Momentaufnahme der Chaos-Küche

Nein, es sind nicht immer extra für das Foto aufgehübschte Küchen, die uns da auf Instagram anblitzen. Manche Menschen (ich selbst gehöre dazu) leben unter solch unzumutbaren Umständen – zwischen weißer Hochglanzfront und blankpolierter Granitfläche. Eine schmutzige oder vor allem unordentliche Küche kann ich nicht ab.

Ich muss unzählige Male am Tag darin irgendwas Essbares für meine vier Mitbewohner zusammensuchen, da würde ich wahnsinnig, wenn es dabei auch noch unordentlich wäre. Ja, ich gehöre zu den Bekloppten, die teilweise während sie kochen bereits spülen. Aber darunter leide ich nicht allzu stark und meine Mitbewohner auch nicht. (Anmerkung der Autorin: Drei kennen es halt nicht anders und einer hat aufgegeben, sich dagegen offen aufzulehnen.)

Manchmal habe ich halt keine Lust

Energie spare ich derzeit trotzdem ein. Vor allem virtuelle. Ich habe gerade keine Lust (oder auch Energie) übrig zu bloggen. Damit meine ich das ganze große weitläufige Gefüge unter dieser Bezeichnung. Ich mag nicht instagramen, twittern, schreiben, snappen, …

Ich mache keine offizielle Pause und es kann morgen tatsächlich schon wieder ganz anders aussehen, aber ich dachte, ich sag dann mal Bescheid. 😉

Wenn ich bloggen würde, obwohl ich nicht mag. Wenn ich nur schreiben würde, damit etwas geschrieben stünde, dann würde das ganze zum Krampf. Ja, man liest viel vom Druck beim Bloggen. So nen Blog lässt man nicht gerne brach liegen. Wer halbwegs was auf sich hält und auch ernstgenommen werden will, der macht die Professionalisierung mit. Der muss bloggen. Regelmäßig.

Steckt ja auch viel Arbeit drin in so nem Blog. Und teilweise auf verdammt viel Kohle. Das muss man pflegen, für Klicks sorgen und die Statistik am kacken halten. Hmm ja, äh nö.

Also ja, in diesem Blog steckt viel (verdammt viel) Arbeit. Ja, es steckt auch einiges an Geld drin. Ich freue mich sehr, wenn Artikel gut ankommen und das ganze chaotische Zeug hier Leuten Spaß macht, sie unterhält. Ich würde auch gerne die Zeit/Energie haben, das Blog total toll zu pflegen, aber das ist gerade nicht.

Es ist mein Blog und es sind meine Regeln. Ein Blog ist eben auch etwas persönliches. Und ich persönlich bin gerade im Schongang.

Bis denne,

Eure Kerstin

#wmdedgt Advent Alleinerziehend Alltag Alltagsgeschichten Baby backen Bilder Blog bloggen Blogparade Das erste Jahr DIY Eltern Erziehung Familie Familienalltag Familienblog Familienfeier Familienleben Familienpolitik Familienurlaub Freundschaft Geburt Geburtstag Geschwister Haushalt Inspiration Kinder Kindergarten Kindergeburtstag Kleinkind Kleinkinder Krankheit LebenmitKindern Mama Mamablog nähen Stress Tagebuch Unterwegs mit Kindern Vereinbarkeit Weihnachten Zwillinge Zwillingsschwangerschaft