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Es war einmal ein Familienurlaub (1)

Neulich waren wir im Urlaub. Familienurlaub. Ganz ohne Internetz und Klapprechner. Ich konnte also nicht bloggen. Amüsante Geschichten ereignen sich bei uns aber auch dann, wenn ich gar keinen Rechner zum Niederschreiben derselben zur Verfügung habe; und so habe ich unseren Urlaub für euch analog mitgebloggt. Ich werde ihn nun häppchenweise digitalisieren, hochladen und veröffentlichen.

Viel Spaß dabei!


Die Anreise

Um diesen verhassten, fürchterlich stressigen Urlaubsvorbereitungen, die mich regelmäßig an den Rand des Wahnsinns und weit darüber hinaus treiben, aus dem Wege zu gehen, habe ich den Familienurlaub dieses Jahr ganz besonders geschickt geplant. Oder ich habe vielmehr mich ganz geschickt räumlich weg geplant und die drei Tage vor diesem Großereignis in sicherer Entfernung in Berlin verbracht.

Völlig entspannt und noch ganz im Blogfamilia-Rausch kehrte ich pünktlich zum Abendessen am Vortag der Abreise zurück. Das hatte der Traummann bereits gemeinsam mit meinen drei entzückenden Kindern liebevoll vorbereitet und so war es schlicht naheliegend, meine Rückkehr zu feiern und die Familie zu genießen statt sich so profanen Dingen wie der Packerei zu widmen.

Eine leicht abgewandelte – minimal weniger idyllische – Version dieser Geschichte hätte das gleiche Ergebnis (nix tun). In dieser Variante hätte ich allerdings schlicht das Großereignis noch ein paar Stunden ignoriert und mir Aufschub gewährt. Verdrängung!!!

Welcher Version man auch glauben mag, es könnten auch beide wahr sein, das Ergebnis war ein klar limitiertes Zeitfenster von wenigen Stunden am Vormittag, welches für Packen, Urlaubsstress und hysterische Panikattacken meinerseits ausreichen musste. Ein guter Plan. Zumindest theoretisch. (Wenn wir jetzt mal euphemistisch davon ausgehen würden, dass das wirklich so geplant war.)

Wie man in 2 Stunden den Haushalt einer Großfamilie verpackt

Der Samstag begann so früh, wie die Tage im chaotischen Familienclan nun einmal beginnen. Schmerzhaft früh.

Wir frühstückten ausgiebig. Wir hatten ja Zeit. Und keine Lust auf die Packerei. Der Krümel schwächelte bereits wieder, als wir uns endlich vom Tisch erhoben. Und während eben jener sich zum ersten Nickerchen des Tages niederlegen ließ, räumte der Traummann mit eifrigster Unterstützung seiner Erstgeborenen im Erdgeschoss auf und um. Ich packte derweil gefühlt den halben Inhalt sämtlicher Kleiderschränke, des Badezimmers und des Arzneimittelschränkchens in alle mir in die Hände fallenden Koffer, Taschen und Plastiktüten. Dabei ging ich sonderlich wählerisch vor. So einen Luxus sah die Zeitplanung nicht vor.

Wir waren in unserer konfusen Effizienz so brillant, dass nur “Augenblicke” nach Krümels Mittagsmahl sämtliche Taschen, kistenweise Hausrat, Spielzeug, ein geliehener Buggy, die neue Tragehilfe und sogar alle im Haushalt gemeldeten Personen im Auto verstaut waren.

Auf der Autobahn der Vorfreude

Es hätte eine friedliche Fahrt werden können trotz der drei triefenden Rotznasen auf Rückbank, wenn die zahlreichen Pinkelstopps und die konstant andauernden Schimpftiraden des jüngsten Familienmitglieds nicht gewesen wären.

Wir kamen schweißnass und mit völlig zerfaserten Nerven an der deutschen Nordseeküste an. Dort leben nicht nur die Fische im Wasser, es warteten auch bereits die Großeltern im angemieteten Ferienhaus auf ihre Liebsten.

Das aparte Anwesen, in dem sich kürzlich ein Interior-Spezialist mit ausgeprägter Vorliebe für maritimen Nippes ausgetobt haben musste, war schnell bezogen und wieder verlassen, denn die Kinderbeine und Erwachsenenköpfe benötigten zwingend Auslauf und Frischluft.

Die Zwillinge konnten Containerschiffe live bewundern, die Großeltern genossen den Blick auf das weite Watt und wir – die tiefenentspannten Eltern – entluden unsere unbändige Freude über diesen reibungslosen Start in den Familienurlaub in routiniert giftigen Zickerein. Ich war sowas von entspannt, dass ich mich beinahe vor Glück im Strandkorb festgebissen hätte.

Das konnte heiter werden…

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