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Das ist doch Betrug!

Über Krümels erstes Jahr (und seine Taufe)

So Leute, jetzt wollte ich euch hier eigentlich einen fluffigen Text über unsere herrlich, entspannte Familienfeier zu Krümels Taufe servieren, aber dann kam mal wieder alles anders.

Ich fühle mich nämlich betrogen! Man hat mich um das mir zustehende erste Jahr mit meinem Baby gebracht. Mir wurde ein Zeitraffer-Modell ausgeliefert im letzten September und so hocke ich nun hier als Mama eines Kleinkindes (und zweier großer Kindergartenkinder) weit vor offiziellem Ablauf des Babyjahres! Das ist hochgradig unfair! Denn aktuell sieht es so aus, als wäre dies auch mein letztes Babyjahr gewesen. Ich habe zumindest kein weiteres auf meiner mittelfristigen Agenda eingeplant.

Krümel wird getauft

Mein kleines Riesenbaby, das nun wirklich kein Baby mehr sein will, marschierte auf seinen eigenen kurzen Stummelbeinchen in die Kirche. Unterwegs fischte er sich interessante Andenken aus dem Schirmständer im Eingangsbereich und kletterte unter den ersten Bänken durch. Die Planscherei mit dem Wasser beim Gottesdienst fand er eher ziemlich erheiternd und nur die Predigt eher langatmig. Diese Meinung teilten aber alle Gemeindemitglieder.

Die beiden Patentanten hatten ihre liebe Not das sehr lebendige und zudem ziemlich gewichtige Baby für ein ansprechendes Foto in die Kamera zu halten. Es gibt nur Schnappschüsse, die eher an Ringkampf oder Schlangentanz erinnern. Der kleine Mann hüpfte wild gestikulierend auf ihren Armen herum, ganz gierig danach wieder auf Entdeckungsreise zu gehen.

Entspannt chaotisch Familienfeiern

Die Feier selber verlief ziemlich unkompliziert bei uns Haus und Garten (euphemistischer Ausdruck für drei Quadratmeter Rasenfläche). Krümel genoss die volle Hütte und vor allem die offenen Türen. Ständig marschierte er rein und raus. Die Terrassentür nimmt er nun ganz lässig aufrecht: am Türrahmen festhalten und vorsichtig über die Kante steigen, kleine Stufe runter, fertig. Ein Kinderspiel.

Solange irgendwo in dem Chaos noch Mama und Papa zu finden waren, wurschtelte er sich vergnügt durch die Menge. Soviele Leute! Soviel Unterhaltung!

Mama war leicht nervös, weil sie ihr Baby Kind absolut nicht im Auge halten konnte. Mal war er im Spielhäuschen, mal hüpfte er auf dem Bobbycar, mal kletterte er eigenhändig in voller Montur in das Planschbecken (!!!), mal hockte er unter dem Esstisch oder versuchte zur Abwechslung in die Spülmaschine zu klettern.

Da half es nicht, dass eigentlich genug Leute zum aufpassen da waren. Mich beruhigt sowas zumindest nicht gänzlich. Schließlich kann man bei diesem wilden Mini gerne denken “Wenn ich ihn hier draußen gerade nicht sehe, wird er wohl drinnen sein.” Aber offensichtlich haben alle Gäste wunderbar aufgepasst, denn der Krümel überstand das Fest heile und äußerst gut gelaunt.

Gegessen hat er übrigens mitnichten Babyzeugs. Der kleine Kerl mag Pasta und italienische Vorspeisen! Klar, er hat ja auch den Mund voller Zähne und sich vermutlich beim Anblick der tollen Platten überlegt, dass Backenzähne auch ganz praktisch wären. Die brütet er nun gerade aus.

Und nun sitze ich hier und sehe mir die Fotos an. Kein Baby mehr zu sehen. Krümel ist ein Kleinkind. Er hat mehr Haare als seine Schwester am zweiten Geburtstag, ein breites Grinsen voller weißer Zähne, läuft in kleinen Trippelschritten durch die Welt,… in Sachen Optik und Motorik wäre es für Außenstehende vermutlich einleuchtender, wenn ich behaupten würde, dass man kleines Krümelchen 18 Monate alt ist statt 10. Das glaubt mir nämlich keiner.

Ich auch nicht. 🙁 Das ging mir jetzt ein bisschen zu schnell!

Eure Kerstin

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