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Was machst du eigentlich den ganzen Tag, Kerstin? 01/2017

 

#wmdedgT bedeutet: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?„ Frau Brüllen will es wissen und so gibt es heute mal wieder ein Protokoll eines durchschnittlichen Tages bei uns. Die sind nicht spektakulär derzeit.

5:50 Uhr // Nachdem der Traummann sich durch die Nacht geschlagen hat und damit seine fiebernde Frau, etwas Schlaf finden möge, kämpfe ich mich aus dem Bett. Krümel erklärt die Nacht für beendet.

6:10 Uhr // Mit frischer Windel im Schlafanzug verabschiedet der Krümel seinen Papa. Wir haben nun theoretisch eine knappe Stunde, bevor die Zwillinge wach werden oder geweckt werden müssen. Das wäre die Zeit zum Wachwerden meinerseits und den Vorbereitungen von Frühstück und Kindergartendosen unter Beifall des Krümels. Aber soweit kommen wir nicht.

6:25 Uhr // Die Großen sind wach. Und haben Laune. Richtig viel Laune. Der Sonnenschein will sofort angezogen werden und Zähne putzen! Die Prinzessin will nichts hören und sehen. Der Krümel klettert auf dem Klo herum und ich hätte gerne erstmal die Augen offen.

7:10 Uhr // Ich kann nicht mehr ganz nachvollziehen, wie das geschehen konnte, aber wir sitzen am Frühstückstisch. Angezogen. Alle.

Sonnenschein will Cornflakes. Prinzessin will auch Cornflakes und nach zwei Löffeln lieber Butterbrot mit Schinken. Der Krümel will nichts. Oder vielleicht doch, aber es ist unklar was genau. Ich will die Mittagsdosen für den Kindergarten bestücken. Frühstück fällt Donnerstags aus, da sie dann die Gruppe gemeinsam frühstückt.

8:04 Uhr // Wir schlittern in Richtung Auto. Es ist glatt.

8:15 Uhr // Ich liefere die Zwillinge im Kindergarten ab und fahre weiter Richtung Tagesmutter des Krümels.

8:30 Uhr // Ich liefere den Krümel ab.

8:45 Uhr // Ich komme wieder zu Hause an und mache mich an das Thema Haushalt. Frühstückstisch abräumen, Wäsche, aufräumen, saugen, …

10:00 Uhr // Ich fahre schnell noch einkaufen. Ich bin müde und fühle mich wieder leicht fiebrig.

11:00 Uhr // Ich klemme mich hinter den Schreibtisch und zwinge mich zur Konzentration.

13:00 Uhr // Ich will noch schnell die Wäsche aus der Maschine holen und Kartoffeln für das Abendessen schälen, zwei oder drei Dinge machen, um dann den Rest der Zeit auf dem Sofa zu ruhen.

14:00 Uhr // Ich habe noch nichts gegessen. Schnell ein Brot schmieren.

14:15 Uhr // Jetzt bin ich fast zu spät dran, schnell ins Auto. Meine Glieder schmerzen und ich friere.

14:30 Uhr // Ich hole den Krümel ab. Die Tagesmutter berichtet mir, dass eines der Kinder sich wild übergeben hat. In meinem Inneren steigt leichte Panik auf. Oh Gott! Magen-Darm! Lass uns bitte verschont bleiben! Das überlebe ich nicht!!!

Während ich den Krümel zum Auto trage, wird mir klar, dass ich morgen nochmal zum Kinderarzt muss. Trotz Inhalation und Antibiotikum pfeift er immer noch (oder wieder) gewaltig.

14:50 Uhr // Wir kommen am Kindergarten an. Die Prinzessin liegt auf dem Schoß einer Erzieherin. Sie wolle seit einer Stunde eigentlich nur noch schlafen und sei ganz platt. Sie jammert und ich muss sie anziehen wie eine Puppe. Sie ist heiß. Sonnenschein will sich nun auch nicht alleine anziehen und auf keinen Fall darf ihm jemand anderes helfen als Mama. Krümel zieht sich derweil aus.

15:00 Uhr // Ich habe die Kinder kaum ins Auto bekommen, da Prinzessin nicht laufen konnte/wollte, der Sonnenschein die Ruhe weg hatte und der Krümel die Gunst der Stunde für Ausflüge nutzte. Er sieht immer noch nicht ein, warum er schon wieder im Auto sitzen muss.

Ich rufe den Traummann an. Ich will jammern und ich will nicht alleine entscheiden, obwohl ich schon entschieden habe, dass ich zum Kinderarzt fahre. Aber mir graut davor.

15:08 Uhr // Ich halte vor der Haustür und hole meinen Rucksack mit den Wickelsachen, Krümels Wasserflasche und die für den Nachmittag gekauften süßen Brötchen. Ich stelle mich auf einen langen Nachmittag ein.

15:30 Uhr // Wir haben einen Parkplatz gefunden und laufen zur Praxis. Sonnenschein hält sich brav am Buggy des Krümels fest, während ich Prinzessin trage. Sie hängt wimmernd wie ein nasser Sack an meiner Schulter.

Wir entern ein übervolles Wartezimmer. Prinzessin liegt auf meinem Schoß. Sonnenschein ist der liebste und bravste Sohn und Bruder, den man sich ausmalen könnte. Und Krümel erheitert für die nächste Stunde alle Anwesenden. Er klettert und turnt, grinst und neckt, wippt mit seinem Bruder und anderen auf der Wippe und geht mir regelmäßig aus dem Wartezimmer stiften. Ich muss ihm mit der Prinzessin auf dem Arm folgen. Sie ist eingeschlafen und will auch auf keinen Fall von mir runter. Andere Eltern sind hin und wieder so nett, das ungestüme Kleinkind mit der Rotznase vom Stuhl zu heben, wenn er mal wieder höher geklettert ist, als er sollte.

16:20 Uhr // Auftritt des Traummanns. Er hat verfrüht Feierabend gemacht, um mich zu retten. Er taucht kein bisschen zu früh auf, denn Krümel bekommt gerade so richtig Laune und einen Energieschub.

16:30 Uhr // Wir sind dran. Sonnenschein ist ein vorbildlicher Engel. Krümel grinst und nimmt energisch alles unter die Lupe. Prinzessin glüht und leidet. Was auch immer sie ausbrütet, es bleibt unklar. Der kleine Krümel muss weiter inhalieren, ist aber ansonsten nicht sonderlich kränklich.

17:00 Uhr // Der Traummann setzt mich mit zwei Kindern zu Hause ab und fährt noch weiter mit dem Sonnenschein zu einem Termin. Krümel findet mittlerweile alles blöd. Was ein doofer Nachmittag!

Prinzessin hat 40,1° und schläft auf dem Sofa ein. Ich darf sie nicht ins Bett bringen und auch nichts ausziehen. Also lasse ich sie, nachdem ich wenigstens Jacke und Schuhe ausgezogen, ihr Fiebersaft und Mineralwasser gegeben habe.

17:20 Uhr // Mit Krümel auf der Hüfte koche ich. Spitzkohleintopf wie bei Mutti daheim.

17:50 Uhr // Prinzessin schläft ruhig und ich setze mich mit dem hungrigen Krümel zum Essen.

18:05 Uhr // Sonnenschein kehr mit seinem Papa heim und hat nun genug vom braven großen Bruder sein. Er will essen. Aber das da will er nicht essen. Er will Cornflakes. “Nimm dir doch ein Brot. Ich habe welche geschmiert.” “Aber da ist nur Butter drauf!” “Hier ist deine Lieblingswurst, leg dir eine Scheibe drauf.” “Aber an dem Brot ist Kruste!!!” … wir schneiden Krusten ab, ändern die Brotbelag, bieten einen Joghurt an, eine Banane, einen Apfel,… Sonnenschein weint und tobt und will dann gar nichts mehr.

Wenigstens scheint das Fieber der Prinzessin gesunken. Sie hat Hunger und isst. Eintopf. Brot. Pudding. Ein gutes Zeichen! Krümel bewirft uns derweil mit Besteck.

18:30 Uhr // Wir Erwachsenen haben genug von dem Tag und schalten den Fernseher an. Die Zwillinge dürfen eine halbe Stunde gucken, der Krümel tobt mit Papa im Kinderzimmer. Ich müsste anfangen die Küche aufzuräumen und kann mich nicht aufraffen. Ich gucke mit den Kindern Sandmann.

19:00 Uhr // Wir machen die müden Zwerge bettfein. Nur der Krümel scheint unerschöpfliche Energievorräte zu haben. Ich habe aktuell den Job der Einschlafbegleitung beim großen Sohn. Die fordert er zum ersten Mal in seinem Leben seit einigen Tagen aktiv ein. Also döse ich neben ihm, lausche dem Atem seiner Zwillingsschwester und der Traummann räumt die Küche auf.

19:45 Uhr // Alle Kinder schlafen. Wir erledigen noch zwei oder drei lästige Pflichten im Haushalt und treffen uns auf dem Sofa.

20:00 Uhr // Netflix läuft. Breaking Bad. Ja, wir sind damit spät dran! Ich weiß. Ich schaue aber kaum hin und tippe.

21:00 Uhr // Der Beitrag ist fast fertig, aber ich habe keine Lust mehr. Irgendwie fallen mir in letzter Zeit die letzten zwei, drei Zeilen, das Einfügen des Beitragsbildes, die Verschlagwortung, das Redigieren und Formatieren schwer. Da ich jetzt aber gerade die letzten Zeichen in die Tasten haue, seht ihr, dass ich mich dazu aufgerafft habe. 😉

21:15 Uhr // Noch zwei oder drei Klicks und ich flehe um eine ruhige Nacht. Ich wünsche mir, dass wir morgen aufwachen und einfach alle eine ganze Weile lang gesund sind.

Vielleicht lest ihr dann auch mal aufregendere Tage bei mir. 😉

Eure Kerstin

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