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Mama, ich muss mal!

“Es wird nicht einfacher, es wird nur anders.”

Eine dieser ominösen Eltern-Weisheiten, die man gerne als Antwort auf die Frage bekommt, wann denn bitte endlich alles etwas einfacher würde!

Da hofft man darauf, dass die Kinder irgendwann endlich mal durchschlafen oder morgens länger schlafen würden. Man fiebert dem Augenblick entgegen, an dem man nicht mehr widerspenstige Kleinkinder anziehen muss und die Kinder das selbständig erledigen.

Angeblich kriegt man aber dann seine Kinder irgendwann gar nicht mehr bzw erst zum Mittagsessen aus den Federn (was meinem Schlafrhythmus im Übrigen sehr entgegen käme) und würde täglich mit der Kleiderwahl seiner Nachkommen hadern, sich in Stil- und Mode-Debatten verheddern. Angeblich.

Tatsächlich bringt aber jedes Alter (der Kinder) neue Herausforderungen für uns Eltern mit sich. Wir müssen unsere Strategien überdenken und kommen aus dem Takt. Achtung, es folgt ein Beispiel aus dem Alltag einer erprobten und erfahrenen Mutter. Mir.

Die Pipi-Challenge

Unsere drei bezaubernden Nachkommen sind bekanntlich alle recht kurz hintereinander zur Welt gekommen. Es gibt zwar Stimmen (naja eine einzige) die Krümel einen Nachzügler nennen, aber das liegt vorwiegend daran, dass er mit seinen 2 Jahren, 2 Monaten und einem ganzen Tag tatsächlich einen unfassbar größeren Altersabstand hat – im Vergleich zur knappen Viertelstunde seiner großen Geschwister.

Insgesamt würde ich den Altersabstand vom jüngsten zum ältesten Kind in unserem Fall als überschaubar bezeichnen. Daraus resultieren ganz eigene Herausforderungen, denn ich habe hier kein Kind, dass den anderen weit voraus wäre und/oder ganz aus dem Raster fällt. So haben bei uns lange Zeit drei Kinder im stetem Wettbewerb Windeln befüllt.

Wir haben drei Windelkinder, die um die Wette pupsen. Wir wickeln nicht nur im Akkord, wir produzieren auch (ökologisch natürlich völlig fragwürdig) eine riesige Menge stinkenden Müll und sind dankbare Abnehmer der von der Stadt ausgegebenen Windelsäcke.

Da kann man sich ein Ende herbeisehnen. Verständlich, oder?

Wir sind in dem Fall (wie irgendwie generell) mehr so der Typ abwarten und so beschloss das eine Kind vor beinahe einem Jahr auf die Windel zu verzichten und das zweite vor nicht allzu langer Zeit. (Nein, das war nicht der Turbo-Krümel.) Von jetzt auf gleich. Ganz souverän.

Kinder ohne Windel sind toll.

Kinder ohne Windel sagen aber gerne mal “Mama, ich muss Pipi!” und meinen damit “Ich muss jetzt sofort ganz dringend Pipi und habe extra als besondere Herausforderung bis kurz vor knapp gewartet, dir das mitzuteilen! Mach hinne! Jetzt! Schnell!”

Und dann steht man da auf dem Spielplatz. Eben fand man es noch klasse, dass die zwei Notfallwindeln in der Seitentasche ausreichen und man keine große Wickeltasche mitschleppen muss, da schaut man sich panisch um.

Wohin? Schnell! Du musst dich ganz schnell entscheiden, wo du mit diesem Kind jetzt hin stürmst. Schnell dem Zwilling zugerufen, dass du eben schnell weg musst. Hoffentlich macht der keine waghalsigen Manöver in der Zwischenzeit!

Und was ist mit dem Kamikaze-Kleinkind? Was ist mit Krümel?!

Krümel-auf-dem-Spielplatz_chaoshoch2.jpg

Den kann man unmöglich aus den Augen lassen. Aber beim Abhalten in fragwürdigen Ecken möchtest du ihn auch nicht dabei haben. Noch weniger Spaß macht es auf öffentlichen Toiletten seinen Entdeckungsdrang auszubremsen (während du seine großen Geschwister auf das Klo setzen musst). DAS IST STRESS PUR!

Krümel allein irgendwo auch nur 30 Sekunden aus den Augen zu lassen, kommt aber aus diversen Gründen nicht in Frage. Der Turbo-Typ braucht nicht einmal ein Drittel dieser Zeit, um sich in echte Gefahr zu bringen.

So waren wir die Tage ganz entspannt auf dem Spielplatz. In knapp zwei Stunden bin ich vier Mal gerannt wegen “Mama, ich muss mal…” und habe den Freundinnen, die ebenfalls dort waren die Aufsicht über den Krümel überlassen.

Uff… anstrengend… wann wird das denn endlich mal einfacher? 😉

Eure Kerstin

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