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Was machst du eigentlich den ganzen Tag, Kerstin? 07/2018

Alltag ist unspektakulär und fad. Ich bin großer Fan des Alltags. Deswegen erzähle ich heute euch und Frau Brüllen, was ich so am 5. des Monats Juli getrieben habe.


05:45 Uhr // Krümel will aufstehen. Er hat nicht in unserem Bett geschlafen. Ein Umstand, der vor allem darin begründet ist, dass sein Bett mittlerweile direkt neben unserem steht. 😉

Ich überrede ihn noch kurz mit mir zu kuscheln, denn aus mir wird niemals nie eine Frühaufsteherin werden.

06:05 Uhr // Ich gebe endlich (ENDLICH!!!) dem Drängen des Jüngsten nach und gehe mit ihn runter. Auf das Sofa. Krümel spielt mit den TipToi-Büchern seiner Geschwister und ich brummel vor mich hin.

06:30 Uhr // Wir machen uns ans Frühstück. Bestücken die Kaffeemaschine, schmieren Brote für den Kindergarten, waschen Obst, füllen Brotdosen, stellen Joghurt für das Frühstück hin und Krümel klaut hier eine Erdbeere und dort ein fertiges Butterbrot.

07:00 Uhr // Ich starte die Kaffeemaschine und während die Kaffeemühle unter Höllenlärm noch mahlt, gehe ich hoch, die Großen wecken. Krümel folgt mir nicht.

Sonnenschein kommt mir auf der Treppe entgegen. Prinzessin will nicht aufstehen. Ich husche ins Bad, um mich zumindest ein wenig frisch zu machen und anzuziehen.

Ruf von unten: “Mamaaaaa! Der Krümel isst Joghurt!”

Ich gehe runter (bei der vermutlich sechsten Wiederholung… es ist halt noch früh und ich gerade vorwiegend unbekleidet) und tatsächlich hat sich Krümel einen Teigschaber organisiert und macht sich über einen 500g  Becher Naturjoghurt her. Ich stelle den Joghurt zur Seite, wische auf und bitte den Krümel mitzukommen. Er bleibt unten, ich versuche Prinzessin aus dem Bett zu holen und mich fertig anzuziehen.

“Mamaaaaaa! Der Krümel isst Joghurt!” Gleiches Bild wie zuvor, nur auf der anderen Seite der Küche. Mäh. Ich rufe Prinzessin und fülle Joghurt in drei Schüsseln, Alibi-Erdbeere, Schokostreusel und Haferkissen drauf, reiche Krümel einen Löffel und bitte ihn, es dann doch mal im Sitzen am Tisch zu versuchen. Sogar Prinzessin taucht dann auf, um zu frühstücken.

07:30 Uhr // Wir gehen wieder hoch. Kinder in Klamotte quatschen. Prinzessin macht das meist am ehesten, doch Sonnenschein will spielen und Krümel toben. So schminke ich mich in Etappen, versuche Kinder zum Selber-Anziehen zu motivieren, biete meine Hilfe an und muss sie am Ende dann doch recht deutlich überzeugen.

Zähne putzen, Gesicht waschen, Schuhe anziehen – Krümel ist weg. Barfuß aus dem Haus gerannt. Also Krümel einfangen, Schuhe anziehen, Sachen zusammenraffen, ab zum Auto.

08:06 Uhr // Theoretisch sind wir dreimal Krümel einsammeln später im Auto, praktisch muss ich nochmal zurück, weil etwas vergessen wurde. heute die Käppi der Tochter.

08:15 Uhr // Kindergarten. Die Zwillinge sind nun endlich soweit, dass sie sich vollständig selbst ausziehen bzw Schläppchen anziehen und in die Gruppe gehen. Nur Krümel kriege ich da jedes Mal schwerer weg. Er will auch. Er will hier bleiben. Er will hier spielen.

Noch 2 Monate!

08:35 Uhr // Ankunft Tagesmutter. Krümel hat nun anderes zu tun, als sich mit Mama zu befassen. Außer rauswerfen, das muss er immer persönlich machen.

08:40 Uhr // Ich sehe kurz bei meinem Papa rein, der ganz frisch in Rente ist. Kurzes Gespräch. Weiter.

09:30 Uhr // Arzttermin.

10:30 Uhr // Endlich zu Hause und ab an den PC. Ich arbeite meine ToDo-Liste ab, die in weiten Teilen mühsam und nervig ist, heute keine Höhepunkte für mich verspricht. Aber drücken ist nicht.

Ja, ich bin heute nicht motiviert, muss Dinge machen, die mir schwer fallen und darf mich am Ende nicht über Erfolge freuen, aber über den Umstand, dass ich sie erledigt habe. Weiter.

13:30 Uhr // Jetzt wenigstens noch ein Mindestmaß an Haushalt. Spülmaschine ausräumen und einräumen, Wäsche abhängen und aufhängen,… Einkaufen schaffe ich nicht mehr. Was denn auch? Ich habe mal wieder keine Idee, was wir heute essen und verwerfe den Gedanken erstmal.

14:30 Uhr // Ich muss los zum Kindergarten.

14:45 Uhr // “Mama, weißt du, was der Ben heute gemacht hat?” “Mama, können wir heute Nachmittag im Garten von Karl spielen?” “Mama, weißt du, ich…” Währenddessen sammle ich die Taschen und Frühstücksdosen ein, lotse vorsichtig zum Auto.

15:00 Uhr // Wir treffen uns in der Stadt mit meiner Mama auf ein Eis. Die bringt netterweise den Krümel direkt von der Tagesmutter mit. 😉

15:30 Uhr // Wir haben uns einige Mal umentschieden (also nicht wir, eher die Kinder), bei welchem Eisdealer und definitiv nur bei diesem und niemals nie bei einem anderen, wir heute essen. Jetzt brüllen die drei sich am Tisch nieder zur Frage, was sie heute essen wollen:

“Pinocchio! Raupe Nimmersatt! Stracciatella! Ohne Sahne!  Das was der da hat!”

Der eine Tisch neben uns grinst, der andere verdreht die Augen. Ich versuche das Thema abzukürzen, denn am Ende bestellt Krümel immer Erdbeere und die Zwillinge Schokolade – jeweils gerne mit Streuseln drauf. Eisbecher lohnen wegen “Sahne ist ekelig” “Die Waffeln sind doof, kannse selber essen, Mama!” eher überhaupt nicht. Aber es gehört zum Ritual sich erstmal auszumalen, was man alles bestellen KÖNNTE, wenn man wollte und es dann entweder nicht zu machen (und bewährtes nehmen) oder Mama am Ende das Eis essen zu lassen. Mir ist nicht nach Eis heute, also… bitte bewährtes…

16:00 Uhr // Eis alle! Sitzen unmöglich! (Kindergesetz)

Oma braucht noch was aus dem Kaffee-Geschäft. (Keinen Kaffee!)

Wir kommen mit und bekommen für die niedlich lächelnden Kinder kleine Geschenke. (Keinen Kaffee!!!) Und somit sind meine drei nun im Besitz von drei Saugnäpfen für den optimalen Halt des Handys in der Hand beim Selfie knipsen.

16:30 Uhr // Fußweg zum Auto, auf dem das Saugnapfding an wirklich alles auf dem Weg einmal drangeknallt werden muss. Autofahrt nach Hause, auf dem festgestellt wird, dass das Ding an Autoscheiben richtig Spaß macht.

17:00 Uhr // Zu Hause! Prinzessin muss ohne Umwege Alexa gebieten, ihr Bibi und Tina abzuspielen. Sonnenschein muss nun dringend das neue TipToi-Buch mit den neuen Kopfhörern  auf den Ohren ausprobieren. Krümel hat es eilig mit dem neuen Playmobil (es grüßt der 5. Geburtstag) zu spielen, solange seine Geschwister abgelenkt sind.

Ein kurzer Moment der Idylle, der kurz darauf im Versuch ein Gesellschaftsspiel mit dem nicht gesellschafts(spiel)fähigen Krümel im Raum zu spielen etwas eskaliert. Der Traummann kehr um 18 Uhr nach Hause, als drei Brettspiele in Einzelteilen im Wohnzimmer verstreut liegen und drei von vier anwesenden Personen kreischen.

18:30 Uhr // Ich habe nicht eingekauft und so gibt es Nudeln. YEAH! Zum zwanzigsten Mal in den letzten zwei Wochen nehme ich mir vor, mir mal einen Plan zu machen und mich ausnahmsweise daran zu halten. Also zum Essen.

18:45 Uhr // Die Kinder dürfen Sandmann gucken, der Traummann muss einkaufen fahren, denn auch Mineralwasser ist alle.

19:30 Uhr // Zähne putzen und völlig unnötigerweise die krallenartigen Fingernägel von sechs Händen kürzen. Da kann man sich schon einmal zum einen über die nervige Mama aufregen und zum anderen sich gegenseitig durch die Betten jagen.

1955 Uhr // Ich darf Conni vorlesen. Die geht heute zur Schule. Haben die Zwillinge so beschlossen, der Krümel muss den zehnten Abend die Geschichte von Jakob und der nassen Hose hören. (Keine Werbung! Aber Erwähnung, weils die Kinder eben so vorgelesen haben wollten.)

20:00 Uhr // Seit Krümels Bett in unserem Zimmer steht und er sich sicher ist, dass wir da auch schlafen, klappt das einschlafen erstaunlich fix. Ruhe. Einer von uns macht Haushalt und die andere schreibt an ihrem Laptop einen Text. Was sie da wohl schreibt?

Eure Kerstin

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