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Der Knoten im Kopf… strickt Adventskalender

Manchmal ist es mit meinem Kopf wie verhext. Dann ist in meinen Gehirnwindungen ein Knoten drin und die Worte legen sich quer im Geburtskanal der Gedanken. Im Kopf sind soviele Texte und Dinge, die unbedingt heruntergeschrieben werden wollen, doch sie flutschen nicht bis in die Finger und fallen nicht auf die Tasten.

So geht es mir heute. Auf meiner Liste mit Texten, die ich für das Blog schreiben will, stehen 18 ganz konkrete Punkte. Die Hälfte existiert als mehr oder weniger fertige Entwürfe im Backend des Blogs. Aber keiner darf heute raus. Heute ist Knoten im Kopf und ich mag nicht noch Bilder bearbeiten und einfügen, an langweiligen Texten feilen.

Heute liegt ein Text quer, den ich gestern schreiben wollte, dreimal wieder löschte und auch heute nicht schreiben werde. Nicht, weil er so krass persönlich oder heikel wäre, er lässt sich einfach nicht in runde Worte fassen, sondern ist eine holprige Wortsuppe. Der muss liegen bleiben.

Heute schreibe ich als reine Selbsttherapie, als Versuch die Hirnwindungen durchzuspülen und einfach mal die Worte in die Tasten fallen zu lassen, die zwischen den Verstopfungen noch rausplumpsen. Die Idee habe ich im weitesten Sinne vom Buddenbohm, den ich ja wahnsinnig gerne lese. 

Zu meiner Selbsttherapie gehört, dass sich hier Worte wiederholen dürfen und Phrasen hohl durch den Text dröhnen dürfen, dass ein Satz nicht stimmig oder auch nur abgeschlossen sein muss. Ich zwinge dem Beitrag keine Pointe auf und habe vor, am Ende nur kurz noch grobe Tippfehler rauszustreichen, den Rest aber so zu lassen. Soll sich langweilen wer will bei meiner Schreibblockadenlösung. Es muss ja keiner lesen. Ich muss nur schreiben. Und hey, das geht gerade ganz gut. Zumindest tippe ich in irrer Geschwindigkeit. YEAH!

Was geht mir denn so durch den Kopf gerade?

Ach irgendwie mag die Woche nicht beginnen. Wir haben Dienstag und ich bin noch nicht einmal richtig in den Montag gestartet. Das Wochenende war aufregend und schön (wir waren erstmals gemeinsam in der Jugendherberge mit vielen tollen anderen Familien – ACHTUNG: DAT IS WERBUNG). Die Nächte im Anschluss waren dann aber irgendwie entsprechend. Der Schlafrhythmus ist nachhaltig erschüttert und so sehr ich etwas anderes behaupten würde: mein Alltagstrott damit auch.

Der Krümel behauptete heute Nacht um 2 Uhr, dass ihm ganz schrecklich langweilig sei. Und deswegen habe er Durst. Ich fand die Nacht so gar nicht langweilig, denn abgesehen davon, dass mich Krümel auch noch zwei weitere Male weckte, um mich auf die eher ereignisarme Nacht hinzuweisen, meinte Prinzessin ebenfalls, wilde und offensichtlich ein wenig zu aufregende Träume zu haben.

Manchmal habe ich Schreibblockade und auch sonst ist der Kopf vor lauter Aufgaben einfach zu. Dann geht nichts mehr und ich muss Druck ablassen, damit die Gehirnwindungen wieder funktionieren. #mentalload #schreibblockade #mamaleben

Dabei würde ich gerne nun so effizient meine widerlich lange ToDo abarbeiten. Ich habe ein grauenhaft bescheidenes Gewissen, weil gerade keine Muße finde, Passfotos für den neuen Perso machen zu lassen, die Kinder alle seit Wochen dringend mal neue Turnschuhe bräuchten und es ziemlich rabenmütterlich ist, sie jede Woche in ziemlich knappen Schuhwerk turnen zu lassen, ich die Woche quasi jeden Tag mit Omas und Opas Hilfe den Tag organisieren muss, weil alles voller Termine ist, ich diverse Zusagen “Ja, wir verabreden uns bald mal mit XY” meinen Kindern gegenüber noch nicht eingehalten habe, noch 16 Halssocken für den Weihnachtsmarkt nähen müsste, ein Seepferdchen auf einen Badeanzug muss und ein zuckersüßes Baby frisch auf dieser Welt ist, um dessen Begrüßungspräsent ich mich noch nicht bemüht habe. Achz…

Alles Kleinkram und Pillepalle: passt superfein zum Buzzword Mental Load. Mein mentaler Lastzug steht gerade definitiv im Stau. Denn ich werde ausgebremst; zB. vom Kinderarzt, der genau dann gerade Ferien macht, wenn Ferien sind (die uns eigentlich noch gar nicht tangieren, denn hier wohnt kein Schulkind) und ich eigentlich endlich mal die Kinder gegen Grippe impfen lassen wollte. Nächste Woche habe ich das dann doch wieder vergessen. Tztztz. Wie kann der nur!

Währenddessen rauscht der Herbst ins Land und hier windet es nun kühl und nass. Krümel hat die ersten Adventskalender im Supermarkt entdeckt und der Sonnenschein alle Kinderspielsachen aus einem Discounterprospekt ausgeschnitten und auf einen Wunschzettel geklebt. Naja, Grabgestecke sind auch drauf. Leider ist die Faxnummer vom Christkind noch nicht freigeschaltet und so muss er das Kunstwerk jeden Tag mit sich herumtragen und allen erzählen, was er sich so wünscht.

Ich bin mir sicher, dass sich das noch ungefähr 20 Mal ändern wird, mit jedem Prospekt, was in seine Finger gerät. Irgendwie muss ich ihm auch noch den Unterschied zwischen Bestellzettel und Wunschzettel begreiflich machen, denn das Christkind ist kein Online-Shop. Da fällt mir auch ein, dass ich mir letztes Jahr dringend vorgenommen habe, weit im Voraus mich um Adventskalender zu bemühen.

Ich hatte früher ja immer so einen selbstgefüllten (selten auch selbst gebastelten) und finde diese viel sympathischer als all die ganzen gekauften. Trotzdem gab es hier bisher 2015 und 2016 die gekaufte Schoko-Variante (Ja, ihr habt richtig aufgepasst, die Zwillinge hatten erst mit zwei Jahren den ersten Kalender) und letztes Jahr eine kurzfristige Butterbrotstüten-Variante, die auch meist erst am Abend vorher befüllt wurde, da das mit der Planung mal wieder… örgs.

Also ein Pinterest-Board zum Thema hätte ich schon einmal. Damit bin ich doch schon super vorbereitet, oder?

Am besten streiche ich jetzt schon einmal den Vorsatz, die Dinger selbst zu basteln/nähen und fokussiere mich auf den Plan, befüllbare Varianten und den Inhalt dafür zu kaufen. Dann reiße ich wahrscheinlich am Vorabend des 1. Dezembers fix drei Bonbon-Tüten auf, um den Inhalt auf 72 Säckchen zu verteilen, nur um dann nach 20 Säckchen aufzugeben, weil ich mir vornehme, noch fix etwas feineres zu kaufen für die restlichen Tüten (dann fängt der Kalender halt lau an und steigert sich), um ab Woche zwei dann beim oh-noch-nix-im-Kalender-am-Vorabend zu landen und ab Woche drei verzweifelt in den Schränken zu suchen, weil ich am Vorabend nicht einmal mehr Süßkram in den Schubladen finde, um den Kalender zu befüllen. Aber so ein Adventskalender mit Nudelschleifen, Müsliriegeln und Papierbötchen ist bestimmt auch toll.

Achja… irgendwann muss auch mal gut sein mit Wortsuppe. Die Sätze werden schon immer länger und konfuser. Ich erlöse euch hiermit und packe nun die losen Enden des Knotens zusammen, um etwas sinnvolles damit zu stricken. 

Es grüßt,
Eure Kerstin

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