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Wiedereinstieg in den Beruf als Mutter von drei Kindern

Neuanfang im November #workingmum

Auf den Social Media Kanälen habt ihr es schon mitbekommen, hier hatte ich es noch nicht erwähnt. Seit dem 1. November habe ich eine Festanstellung. Und da gab es gerade auf Instagram viele Fragen zu, die ich nun versuche ein wenig zu beantworten.

Was mache ich?

Ich arbeite im digitalen Marketing 30 Stunden verteilt auf 5 Tage die Woche in der Dortmunder Innenstadt. Das Berufsfeld habe ich damit nicht gewechselt, denn digitale Kommunikation ist seit 2011 mein Schwerpunkt in diversen Facetten. Mal mit Schwerpunkt Content, mal eher mit Etikett Community Management, mal reine Betreuung diverser Social Media Plattformen oder eben als Bloggerin. Allerdings bisher immer freiberuflich. Mein ursprünglicher Traumberuf und Einstieg war der Journalismus. 

Und jetzt dann nicht mehr selbstständig?

Nein. Also zumindest nicht mehr im Hauptberuf. Meinen Beruf habe ich immer geliebt, aber das Home Office wurde in den letzten Jahren als Dauerlösung für mich ätzend. Auch die Tatsache, dass ich quasi immer und überall arbeiten konnte, im Zweifelsfall aber genau deswegen immer zurücksteckte und zu den unmöglichsten Zeiten versucht habe, irgendwie noch zu arbeiten, hat mich zunehmend belastet. Ich wollte das nicht mehr.

Und das Blog? 
Das bleibt. Ich würde jetzt als Floskel schreiben, dass ich vermutlich seltener oder unregelmäßiger schreibe, aber das weiß ich gar nicht. Ich habe in den letzten zwei Jahren eh nur halb soviel geschrieben wie in den zwei Jahren zuvor. Eine relevante Einnahmequelle war es für mich auch nie und ich hatte mich auch dagegen entschieden, es bewusst zu einer zu machen. So kann ich aber nun auch ganz entspannt die Social Media noch sträflicher vernachlässigen als bisher schon.
Thematisch wird es sich mit mir verschieben. Aber das gehört zu einem persönlichen Blog. Anfangs drehte sich hier nahezu alles um die Zwillinge. Ich schrieb über die Schwangerschaft und auch die ganzen Herausforderungen, die danach kamen. Doch je älter die Zwillinge werden, desto weniger relevant ist es, dass es Zwillinge sind. Nebenbei sind wir auch dann recht bald zu fünft gewesen und so waren wir eher bei bunten Mehr-Kind-Themen angekommen, beim Alltagschaos und Urlaubsgeschichten. In den letzten Monaten kam mehr Meinung dazu und mehr Themen, die sich nur um mich und meine Mutterrolle oder eben auch genau die nicht drehten. Jetzt wird das Thema Zöliakie vermutlich nicht ganz außen vor bleiben, zumal ich eher keine klassischen Marmorkuchen mehr backen und verbloggen werde. Und ja, das Ding mit der Vereinbarkeit wird präsenter sein, wenn es uns mehr beschäftigt. Das Blog wächst und verändert sich mit der Mutti des Blogs. 

Auch mit Juli habe ich über #KommaKaffee gesprochen. In dem halben Jahr unseres gemeinsamen Projekts hat sich bei uns beiden soviel verändert und wir haben uns sehr weiterentwickelt. Sowohl Juli als auch ich sind derzeit sehr gut mit anderen Themen ausgelastet. Aber wir halten am Projekt und auch am Podcast erstmal fest. Es wird in den nächsten Monaten eher kein Co-Working geben, hoffentlich aber Treffen von Freundinnen. Wir planen keine neuen großen Projekte und vielleicht wird der Podcast nicht so sonderlich regelmäßig erscheinen, zumindest nicht intensiv beworben. Aber wir lieben #KommaKaffee und so läuft es auf Sparflamme und vernachlässigt weiter. Das ist bei Podcasts ok und anders als bei Kindern. 😉

Wie war die erste Woche als Mama von drei Kindern im Job?
Ihr dürft euch den Text gerne bei PINTEREST merken. 😉

Wie organisieren wir das mit den Kindern?

Eine berechtigte Frage, auf die ich aber oft allergisch reagiere. Denn ich persönlich finde, dass man sie nur dann stellen darf, wenn man meinem Mann die gleiche Frage stellen würde. Den hat aber noch nie jemand gefragt, wie er das so schafft als Vater von drei Kindern voll berufstätig zu sein.

Trotzdem: Die Kinder gehen nun alle drei seit dem Sommer in den Kindergarten und das klappt gut. Der theoretische Plan sieht vor, dass mein Mann Stunden reduziert (was aber effektiv erst im Januar umgesetzt wird) und wir dann leicht zeitversetzt arbeiten. Er beginnt früher, ich bringe die Kinder (mit dem Auto) in den Kindergarten und fahre zur Arbeit. Er hört früher auf, übernimmt das Auto, holt die Kinder ab, ich komme mit dem Zug zurück. Das ist so geplant, dass wir im Regelfall ohne Hilfe auskämen.

Weil es mit Kindern niemals den Regelfall geben wird und der ja nun gerade zum recht kurzfristigen Einstieg noch nicht der Fall ist, helfen die Großeltern. Wir haben den Luxus in der Nähe Omas und Opas zu haben, die helfen können und helfen wollen. Auch eine Patentante steht bereit. Im Zweifelsfall kann ich auch mal Home Office machen.

Wie nehmen es die Kinder auf?

Aktuell sehr positiv. Zum einen wissen sie alle drei, dass ich gerne arbeite. Wir haben vorher darüber gesprochen und ihnen erklärt, dass ich nun mehr arbeiten werde und mich darauf freue. Noch finden sie es also positiv, weil wir es positiv finden. (Ich bin allerdings selbst ein kleines bisschen überrascht, wie sehr sie sich in dem Alter schon mitfreuen können.)

Sie kennen das durchaus, dass Omas/Opas sie vom Kindergarten abholen und auch das Mama mal ganze Tage (auch mal mehrere) weg ist. Bisher war das unregelmäßig der Fall und es wird sich zeigen, ob das nun als Dauerlösung zwischendurch Unruhe bringt.
Noch sind wir in der Anfangszeit, in der sich alles wie ein großes Abenteuer anfühlt. 

Generell finden sie es aber eh sehr toll, wenn auch Papa abholt und Papa nachmittags (mehr) da ist. Ich bin ja auch nicht weg… nur eben etwas weniger greifbar.

Vereinbarkeit: Wenn Mama und Papa arbeiten... wie läuft das mit Job und Familie? #workingmum #mamavon3 #vereinbarkeit

Und was ist mit dem Haushalt?

Wir machen einfach so weiter wie bisher. Es war hier nie so, dass es nur mein Ding war. Wenn etwas zu erledigen ist, erledigte es derjenige, der es sah oder der sich aufraffen konnte, die Zeit hatte oder es einfach nicht mehr sehen konnte. Vermutlich bleibt jetzt das Frühstücksgeschirr häufig bis nachmittags stehen und die Wäscheberge werden höher, aber man muss halt auch Abstriche machen. Noch sehe ich das sehr entspannt.

Wahrscheinlich wird es auch mal krachen, denn dass es hier immer sehr ordentlich ist, liegt daran, dass wir beide da ziemlich hohe Ansprüche daran stellen. Wir werden beide lernen müssen, die runterzuschrauben, um entspannt bleiben zu können. Nicht gerade unsere Stärke.

Wie war denn die erste Woche?

Spannend. In vieles muss ich mich einfinden, was sich aber nicht als sonderlich Herausforderung anfühlt. Die Alltagsroutinen sind vor allem bei der Parkplatzsuche noch nicht da. 😉 Aber die Kinder und ich sind immer pünktlich aus dem Haus gekommen, es gab keine Dramen. Das Haus zu verlassen, ins Büro zu gehen, Kollegen zu haben, wieder mehr im Beruf arbeiten zu können, fühlt sich gut an. Kompliziert gestaltet sich für mich die Essensplanung, denn dank der Zöliakie, mangelt es mir gerade noch sehr an Routine, was ich alles essen kann/darf, wo ich das kaufen kann. Auswärts/unterwegs ist das nochmal komplizierter.

Aber wenn die Parkplatzsuche und das Essen meine größten Probleme sind, dann sagt das viel, oder? 😉 Ich mag es tatsächlich; glaube, dass ich in dem Team viel Spaß haben werde, dass meine Aufgaben zu mir passen und dass es unterm Strich eine gute Idee war. Ich fühle mich tatsächlich sehr viel wohler und bin extrem zuversichtlich. Natürlich merke ich auch, wie sehr es sich an den Nachmittagen drubbelt und dass es schwieriger ist, andere Dinge zu erledigen (Behördengänge, Arzttermine,…), weil einfach weniger Zeit dafür bleibt.

Aber das liegt zum einen daran, dass unsere Kinder in diesen Tagen ausgebucht sind wie C-Prominente mit Einladungen und Terminen (wird auch wieder anders werden) und zum anderen, dass einige Sachen davon sonst von meiner Arbeitszeit abgingen, was ich nun ja bewusst nicht mehr will. Vieles übernimmt nun (nein, da gibt es bei uns keine Diskussion drüber) der Traummann. Am Freitag war die Schulanmeldung für die Zwillinge, da hatte er Urlaub. Die Kinder müssen nächste Woche zum Kinderarzt, da macht er früher Schluss. Ein wenig Debatte wird es wegen der Elterngespräche im Kindergarten geben. Dafür hat der KiGa an zwei Tagen nur Notbetreuung (auf die wir dieses Mal bestehen werden). Die eine Gruppe (Zwillinge) hätte an einem Vormittag Sprechtag, die andere Gruppe (Krümel) am anderen. Was theoretisch bedeuten würde, wir müssten uns auch bei Inanspruchnahme der Notbetreuung frei nehmen, wenn wir die Elterngespräche führen wollen würden. Da wird es sich zeigen, wie flexibel unser KiGa nun sein wird. 

Unter uns beiden gibt es übrigens keine Diskussionen, weil wir zwar eine ganze Zeit lang in einem sehr klassischen Rollenmodell unterwegs waren, das aber nie als gesetzt angesehen haben, sich mein Mann nicht weniger verantwortlich fühlte. Nun habe ich zum einen lange Zeit immer beruflich zurückgesteckt, umgeplant, jongliert, dass ich gewissermaßen ein wenig was gut habe und zum anderen Probezeit, weniger Urlaubstage, etc. Ich MUSS von mir aus auch nicht bei jedem Arztbesuch, Elterngespräch, der Schulanmeldung etc dabei sein. Es fällt mir nicht schwer, da den Staffelstab zu überreichen oder einfach zu teilen.

Ich freue mich, wenn ihr uns auf dem neuen Weg ein Stück begleiten wollt.
Eure Kerstin

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