Ich habe es angekündigt, die Adventswochenenden hier auf dem Chaos sind mir selbst eine wertvolle Erinnerung. Und so schreibe ich sie nieder, einen Tag später, den gestern Abend war mir nicht danach. 😉
Dieses Jahr warten am 1. Dezember erstmals wiederverwendbare, gefüllte Kalender auf die drei Chaoten. Dieser vom Krümel auf dem Bild ist fast antik, denn den bestickte die Oma des Traummannes damals für ihn. Nur die Säckchen (ehemals gestrickt) waren hinüber und wurden von uns nun ersetzt.
Aus dem Keller kam dann auch die Krippe wieder hoch und steht bei uns eher nicht als Deko, sondern zum Spielen. Sie wurde auch schon sehnsüchtig erwartet.
Krümel hilft mir nach dem Frühstück, die Spülmaschine aus- und wieder einzuräumen. Der Traummann ist schon weg, denn er verkauft für den Kindergarten Reibekuchen auf dem örtlichen Weihnachtsmarkt.
Ich weiß wieder, warum ich eigentlich nicht Klamotten bestelle. Die Jacke ist so toll, aber leider auch am Tag nach der ersten Anprobe noch zu groß. Mäh!
Ich muss einsehen, dass sie zurückgehen muss und merke mir, dass ich in Zukunft wieder nur vor Ort kaufe. Ich kann das online-Klamotten-shoppen-Ding nicht.
Bevor es für uns in die Stadt geht, machen die drei Chaoten das Adventsgesteck fertig. Ich lasse ihnen bei der Deko freie Wahl und mag das Ergebnis sehr.
Der Krümel schlief im Auto ein, also nahmen wir den Buggy mit, der nun einfach nervt. Krümel ist nämlich sofort wieder wach gewesen. Naja, wir kaufen zu viert kurz im Drogeriemarkt ein und die Prinzessin will unbedingt eine wärmere Winterjacke (und fröstelt auch sichtlich), die dann auch netterweise reduziert ist. Mir leider aber so gar nicht gefällt. Wir haben einen abweichenden Geschmack in Bekleidungsfragen.
Auf dem Weihnachtsmarkt gibt es neben dem Reibekuchenstand auch einen Bastelstand vom Kindergarten. Für den hatte ich zwar genäht, aber verkaufen müssen sie dieses Jahr ohne mich. Wir trinken zu viert Kakao und die Kinder wünschen Bratwurst, schlendern dreimal drüber und dürfen dann endlich den Traummann mit nach Hause nehmen.
Daheim lesen wir nur noch die ausgegrabenen Weihnachtsbücher neu an, essen zu Abend und freuen uns theoretisch auf eine ruhige Nacht… doch es kommt immer anders.
Anders bedeutet in dieser Nacht, dass ich sie sitzend auf dem Sofa mit unserem Hustelinchen aka die Tochter verbringe. Ich habe das in den Sommermonaten absolut nicht vermisst.
Ich fühle mich nach der Nacht wie von einem Lastkraftwagen geknutscht. Die Kinder sind aber sofort munter, als ihnen einfällt, dass ja Adventskalender hängen! Yeah!
Immerhin dürfen die kleinen Tiere aus dem Kalender mitfrühstücken.
Bevor der Traummann wieder zum Reibekuchenstand eilt, liest er vor. Die Weihnachtsgeschichte. Das Buch wird hier auch dieses Jahr geliebt. Mir war es damals, als ich es vor zwei Jahren kaufte, wichtig unseren Kindern auch die Geschichte hinter dem Fest näher zu bringen.
Zur Wahrheit eines Adventswochenendes gehören hier wohl nicht nur die Schlafanzüge auf 2/3 der Bildern oder die miese Bildqualität sondern eben auch der Inhalator. Yeah…
Die Jungs lesen derweil weiter und machen kurz einen auf Idylle. Dieses Mal geht es um den Weihnachtswichtel Knurps.
Ja, wir bleiben den halben Tag im Schlafanzug und die Kinder basteln sogar noch total friedlich. Kommt mir auch komisch vor.
Wir ziehen uns dann aber doch an und fahren kurz in das Gartencenter, um ein Mitbringsel für unsere Verabredung zu besorgen und natürlich dort auf dem Indoorspielplatz zu spielen.
Auf eine halbe Stunde schauen wir noch bei einer Freundin vorbei und Krümel räumt die komplette Kinderküche erst aus und dann auf seine Art wieder auf. Immerhin liegt nix mehr auf dem Boden, oder?
Vom Nachmittag existieren keine Bilder, denn wir verbringen einen wirklich schönen Nachmittag bei Freunden. Die Kinder spielen, die Erwachsenen quatschen. Bilder macht keiner. Schön wars.
Abends bin ich dann fertig wie nix und hänge furchtbar in den Seilen. Möp.
Ich wünsche euch eine entspannte Adventszeit!
Eure Kerstin