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persönliches Blog von Kerstin Neumann

Eine romantische Pizza

Im Zug also. Da schreibe ich dann. Nicht dass ich die ganze Zeit nicht schreiben würde, aber eben nicht hier oder zumindest kriege ich keinen Beitrag fertig, weil ich gleich so ein allumfassendes Fass aufmache, dass ich dann nicht abgeschlossen bekomme.

Berührt hat mich heute Heike auf Instagram. Ja, von außen wirkt manches wie eine Superwomanperformance, dass weder den Anspruch dazu erhebt noch aus dem Ärmel geschüttelt wird.

Ich freue mich mit Nora und habe ein wenig das Gefühl, um mich herum sind lauter wundervolle K4-Bäuche. Bei Beatrice oder Jette. Ach ja… so wundervoll. Herzlichen Glückwunsch! *

Wütend war ich am Wochenende. Der Traummann hatte eine Kur beantragt, für sich und die Zwillinge.

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Mag es eine übliche Marotte der Krankenkassen sein, eine Vater-Kind-Kur erst einmal abzulehnen, die Begründung lässt mich schnauben vor Wut.

Vielleicht schreibe ich auch noch einmal länger darüber, es gehört zu diesen zu umfassenden Entwürfen, die gerade unvollendet bleiben müssen, weil sie nicht mal eben im Zug geschrieben werden.

Dafür hat der Traummann schon einen Widerspruch rausgehauen und ich würde ihn allein für die Worte darin noch einmal heiraten wollen.

Wir sind ja beide nicht so auf die Rote-Rosen-Regen-Art romantisch, aber in diesem Text im spröden Verwaltungsdeutsch steckt soviel Überzeugung für unseren gemeinsamen Lebensweg, unsere gleichberechtigte Elternschaft, unsere Partnerschaft, dass es mich greift. Es ist einfach schön, wenn man einen Menschen gefunden hat, der so gut zu einem passt.

Wie es mir mit der Zöliakie mittlerweile geht?

Ganz gut. Soweit. Gesundheitlich geht es mir immer besser. Es ist erstaunlich wie sehr so ein kaputter Darm den ganzen Körper aus dem Takt bringen kann. (Und wie lange so etwas übersehen werden kann.)

Ich finde die Ernährung grundsätzlich auch nicht allzu schwierig, auch wenn die Küchenhygiene ziemlichen Mehraufwand braucht. Zwischen den Butterbroten, die ich für die Kinder schmiere und meinem eigenen Frühstück, muss ich mir halt die Hände waschen. Man gewöhnt sich daran.

Nicht gewöhnen kann ich mich an die lästigen zusätzlichen Müllberge hier. Die Diagnose brachte uns einen Haufen Plastikmüll, den ich gerne reduzieren würde. Das hat zum einen den Grund, dass die glutenfreien Produkte alle entsprechend verpackt sind sein müssen, um Kontamination zu vermeiden. Zum anderen kaufen wir nun viel mehr in einem größeren Supermarkt hier ein, der irgendwie grundsätzlich alles gerne sehr arg verpackt verkauft. Aktuell nehme ich das in Kauf, da es dort das breiteste Angebot an glutenfreien Alternativen gibt und ich keine Energie für umfassende Einkaufstouren durch diverse Läden habe. Aber auf Dauer möchte ich das wieder ändern.

Leider ist mir ein wenig die Lust am Essen, aber auch vor allem Backen abhanden gekommen. Das wird wieder kommen. Aber gerade würde ich gerne einfach schnell Zimtschnecken oder Apfelkuchen in den Ofen schieben, Pizzabrot machen oder Milchbrötchen backen. Glutenfrei klappt das (noch nicht) mal eben so und vor allem nicht mit dem bekannten Ergebnissen. Ich muss komplett neu backen lernen. Und da bin ich gerade unmotiviert und finde manches auch einfach mal doof.

Ich vermisse tatsächlich so einige Leckerein und kann nicht behaupten, dass glutenfrei alles genauso schmecken würde. Aber zumindest beim warmen Familienessen kann man Gluten problemlos umschiffen und trotzdem lecker kochen. Und für die zurückgewonnene Energie, die Besserung fast aller Symptome, ist es mir mehr als wert.

Vielleicht starte ich heute einen fünften Versuch, eine annähernd okaye Pizza zu zaubern. Stoße dazu romantisch mit dem Traummann an, während die Kinder sich beschweren, dass ihnen Fischstäbchen oder Spitzkohleintopf ausgerechnet heute viel lieber gewesen wären.

Eure Kerstin

  • Nein. Auf keinen Fall. Nur Glückwünsche und ehrliches Mitfreuen. 😉

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