Header des neuen Familienblogs nach Relaunch

Erste Male zum dritten Mal

Es sind ganz besondere, im Wortsinne einmalige Momente und es gibt sie gerade im ersten Jahr mit einem Baby fast wie am Fließband: Erste Male.

Der erste Blick ist ganz besonders. Die erste Berührung vergisst man nicht. Die erste gemeinsame Nacht ist vermutlich immer schlaflos. Das erste Lächeln und die Eltern zerfließen. Das Baby greift zum ersten Mal zu. Die erste geglückte Drehung ist der Anfang aller Mobilität. So geht es das ganze Jahr und diese magischen Momente füllen ganze Buchseiten.

Krümels erste Male

Jetzt ist der Krümel unser Drittes. Und es ist unser zweites “erstes Jahr”, denn seine großen Geschwister haben als Zwillinge dieses aufregende und für Eltern nebenbei ja auch ziemlich anstrengende Jahr gemeinsam absolviert. Da sollte man meinen, dass man irgendwie nicht mehr alles so genau mitbekommt, schließlich lief schon die Schwangerschaft mehr so nebenbei.

Krümel krabbelt

Aber so wild unser Leben ist, diese ersten Male passieren nicht nebenbei. Das kleine Riesenbaby überfordert mich nur manchmal mit seinem Zeitraffertempo. Heute saß der kleine Krümel zum ersten Mal wie ein Großer in seiner Badewanne mit einer kleinen gelben Ente in der Hand. Und als ich dem großen kleinen Baby die Haare schamponierte, konnte ich es echt nicht fassen. So groß!

Es fühlt sich ganz anders an als noch vor zwei Jahren mit seinen großen Geschwistern. Da habe ich die Fortschritte der beiden bewundert und mich gefreut, aber mich erwischte nie die Sentimentalität anderer Mamas am Ende des ersten Jahres. “Wo ist nur mein kleines Baby hin? Wie schnell verging die Zeit?”

Das erste Mal war anders

Das erste Jahr der Zwillinge flog nicht an mir vorbei. Es war anstrengend, klar. Aber es war wirklich nicht so anstrengend, dass ich mir sein Ende herbei gesehnt hätte. Ich fand aber ganz unsentimental: Es war schön, es war aufregend, es war intensiv, es waren tolle erste Male, ich freue mich auf die nächsten vielen, die da noch kommen.

Und nun ist der Krümel 7 Monate alt, keiner seiner Entwicklungsschritte ging unter, aber er legte einfach bisher so ein irrsinniges Tempo hin, dass ich es nicht fassen konnte, einem so großen Kind die Haare zu schamponieren. Er ist einfach riesig. Seinen ersten Zahn bekam er vor Monaten, es sind schon acht und er ist ein alter Hase in Sachen Zahnen.

Manche ersten Male sind schmerzhaft

Gedreht hat er sich Weihnachten das erste Mal. Vor Wochen schon drehte er sich in der Wanne seine Kinderwagens, ging auf alle Viere und versuchte sich über den Rand zu ackern. Seitdem sitzt der kleine Kerl wie ein großer im Sportwagen. Da musste ich das erste Mal schlucken. Dafür war ich noch nicht bereit! Ich schiebe kein Baby mehr durch die Gegend! Das kann man einer Mama doch nicht einfach so unangekündigt zumuten!

Er ist nicht mehr aufzuhalten und krabbelt nun in irrem Tempo. Anstatt sich damit zu begnügen, muss es nun stehen sein. Er zieht sich auch nicht einfach hoch, nein, er lässt dann gleich auch eine Hand los. Und fällt. Schneller als es Mama lieb ist und so haben wir auch das erste Mal blutige Lippen jetzt abgehakt. Muss Mama auch nicht haben.

Der große Bruder hatte sich dafür immerhin gut neun Monate Zeit gelassen. Es seitdem aber so oft wiederholt, dass ich relativ routiniert auf blutende Kinder reagiere. Sehr vorausschauend vom Sonnenschein, denn ich ahne grauenhaftes.

Krümel erobert die Welt

Mein klitzekleines Baby hat die liegenden ersten Male hinter sich gelassen, es geht jetzt nur noch aufwärts und vorwärts. Es folgen die schlimmsten Wochen für Mamas Nervenkostüm, die so ein erstes Jahr vorsieht: Die wackeligen aufrechten.

Ich hatte da schon bei den Zwillingen Horror (A.d.R: Es war am Ende aber gar nicht so schlimm, wie befürchtet), denn man ist niemals schnell genug, sie aufzufangen. Und jetzt habe ich ein wackeliges Riesenbaby, das scheinbar todesmutig ist, mitten im Chaos mit zwei wilden Kleinkindern. Vor meinem inneren Auge sehe ich ihn fallen, über den Haufen gerannt, umgerissen, mitgerissen, mitgeschleppt,… *hier hektische Atmung denken*

Und wenn ich meine ängstlichen Augen dann aufmache, dann sehe ich, dass Prinzessin und Sonnenschein ihren kleinen Bruder einfach mitnehmen. Jetzt kann er Stück für Stück immer mehr mitmachen. “Trümel tomm, wir gehen in Tindazimma.” Na dann macht mal, Mama atmet derweil einmal tiiiiiiieeef ein.

Eure Kerstin

Drei unter Drei

#wmdedgt Advent Alleinerziehend Alltag Alltagsgeschichten Baby backen Bilder Blog bloggen Blogparade Das erste Jahr DIY Eltern Erziehung Familie Familienalltag Familienblog Familienfeier Familienleben Familienpolitik Familienurlaub Freundschaft Geburt Geburtstag Geschwister Haushalt Inspiration Kinder Kindergarten Kindergeburtstag Kleinkind Kleinkinder Krankheit LebenmitKindern Mama Mamablog nähen Stress Tagebuch Unterwegs mit Kindern Vereinbarkeit Weihnachten Zwillinge Zwillingsschwangerschaft