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Vereinbarkeit mit und im Home Office Blogparade #ElternHomeOffice

Hallo Ihr Lieben,

heute soll es mal wieder um das Thema „Vereinbarkeit“ gehen. Die liebe Melanie von glücklich scheitern hat zu einer Blogparade zum Thema „Home Office“ aufgerufen.

Kerstin hat dazu bereits „gerantet“. Und auch ich muss natürlich meinen Senf dazu geben, schließlich ist Vereinbarkeit ja das Thema, welches mein ganzes Leben umschließt. Aufmerksame LeserInnen haben hier und anderswo schon reichlich Beiträge von mir dazu gelesen.

Es gibt Eltern, so wie Kerstin, die im Großen und Ganzen IMMER von zu Hause arbeiten. Oft sind es Freiberufler, die wirklich nur Geld verdienen, wenn sie tatsächlich arbeiten. Also keinen bezahlten Urlaub, Krankenschein, Kinderkrankentage…

Natürlich sehe ich die Vorteile der Freiberufler, wie z. B. das Fehlen des täglichen Staus <3 Für mich aber würden die Nachteile ehrlich gesagt überwiegen.

Und es gibt andere, so wie mich, die stundenweise im Home Office sitzen.

In erster Linie arbeite ich einige Stunden die Woche im Home Office, da die Betreuungszeiten (Vollzeit) eine Vollzeit-Berufstätigkeit nicht hergeben. Zu dem gibt es immer noch die ein oder andere Ausnahmesituation, in der ich froh bin, diese Möglichkeit nutzen zu können: z. B. frühe oder späte Termine, die (zeitlich) näher an zu Hause als an meinem Dienstort liegen oder die Kita streikt oder die Murmels krank sind (funktioniert aber nur eingeschränkt als Notfall-Option bzw. für die Erreichbarkeit).

Ich habe immer gerne zu Hause gearbeitet und auch gelernt. Ich habe zwei Ausbildungen im Fernunterricht gemacht und kürzlich meine erste Online-Fortbildung. Grundsätzlich mag ich es und bin auch, glaube ich, ganz gut darin mich selber zu organisieren und disziplinieren. Manche Dinge hebe ich mir bewusst für zu Hause auf, weil ich dort wesentlich mehr Ruhe (also Home Office ohne Murmels) und weniger Ablenkung habe als im Büro. Wenn die Murmels zu Hause sind, ist es deutlich schwieriger – besonders, wenn es um Telefonate geht oder im Themen, bei denen ich mich stark konzentrieren muss. Von daher ist und bleibt HO mit Murmels für die absolute Notfall-Situation. An solchen Tagen kommen ganz gerne 10 – 12 Stunden für ca. 8 Stunden Arbeit zusammen. Das ist für uns alle zu viel und zu anstrengend.

Wie sieht mein reguläres HO aus?

Wenn schönes Wetter ist und die Murmels draußen spielen, kann ich am Nachmittag schon einiges erledigen. Das ist schön und einfach… und trägt das Prädikat „selten bis nie!“ Denn: Irgendwas ist immer. In der Regel arbeite ich, wenn die Murmels abends im Bett sind. Wenn ich Glück habe, schlafen die beiden zwischen 20.00 und 20.30 Uhr. Dann mach ich schnell das Nötigste in der Küche und schlage eine Schneise durchs Wohnzimmer. Je nach Schlafenszeit der Murmels sitze ich dann zwischen 20.30 und 21.00 Uhr am Schreibtisch. Die wichtigsten Utensilien hierfür sind ein großer Pott Kaffee (immerhin bin ich seit 5.00 Uhr in der Früh auf den Beinen) und Scheuklappen, um das Chaos um mich herum nicht zu sehen. Würde ich mich erst noch mit meinem Chaos es beschäftigen, bräuchte ich nicht mehr an den Schreibtisch (bzw. Esstisch). Und dann heißt es durchbeißen und durchziehen… wenigstens 2 Stunden besser mehr. Aber bitte auch nicht zu viel, d. h. nicht zu tief in der Arbeit versinken, weil schlafen sollte ich ja auch noch…

Mein Haushalt leidet eh schon unter chronischer Vernachlässigung. Wenn ich zu viele Abende arbeite, besteht die Gefahr, dass aus der Vernachlässigung Verwahrlosung wird und wir nackt zur Kita und ins Büro müssen. Beides, sowohl die Verwahrlosung, als auch FKK sind gesellschaftlich nicht anerkannt und zu dem mit meinem persönlichen Schamgefühl nicht vereinbar – wo wir wieder bei Vereinbarkeit sind 🙂 Es geht nämlich nicht nur darum, Arbeit und Kinderbetreuung miteinander zu vereinbaren. Familie, Freunde, Haushalt und ICH brauchen auch noch ein Plätzchen in dem Spiel.

Endgegner

Meine aktuellen Vereinbarkeits-Endgegner heißen Straßenbau (Baustellen) und Müdigkeit. Mein Arbeitsweg ist im Moment eine Kombination aus Baustellen-Umfahrungs-Slalom und Baustellen-Stau (es lassen sich nicht alle Baustellen umfahren). Eindeutig die Momente des Tages, an denen ich die Freiberufler und dauerhaften HO-ler beneide. Viel Stau bedeutet automatisch weniger Bürozeiten also mehr abendliches Home Office. S. o. Verwahrlosung und FKK… Dazu lastet mittlerweile eine so bleierne Müdigkeit und Erschöpfung auf mir. Zum einen natürlich, weil ich chronisch zu wenig schlafe und seit kurzem nehme ich noch Tabletten, die dem ganzen das (Müdigkeits-) Krönchen aufsetzen.

Die Parade

Ich habe den Stein der Weisen für mich noch nicht gefunden. Ich hoffe, dass sich an Melanies Parade auch Eltern beteiligen, deren Situation vergleichbar ist und in deren Texten ich Ideen und Anregungen finde, die auf meine Vereinbarkeit übertragbar sind.

Melanie hat außerdem auch Eltern ohne Blog eingeladen, sich an ihrer Parade zu beteiligen – entweder als Kommentar unter dem Beitrag oder per Mail. Diese Einladung gebe ich sehr gerne an Euch weiter!

Also, wer Erfahrungen zum Thema Home Office hat oder Ideen und Meinungen, immer her damit. Gerne leite ich diese auch an Melanie weiter!

Alles Liebe

Tanja <3

Ps. Ohne To-Do-Listen, Pläne und Kalender funktioniert hier übrigens GAR NICHTS… Es ist meistens einfach zu viel, um alles im Kopf zu haben. Hierbei bin ich ein großer Freund analoger Schreibgeräte – Was ich selber mit Stift in der Hand aufs Papier gebracht habe, kann ich mir wesentlich besser merken, als getippte digitale Notizen.

ABER ACHTUNG: man/frau (ich) kann sich auch mit Listen und Plänen selber erschlagen …

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