Irgendwie komme ich zu nichts und doch geht es in kleinen Schritten auf der Baustelle voran. Immer zwei vor und einen zurück. Das Blog ist noch weit von dem Zustand “halbwegs fertig” entfernt, aber es wird schon noch.
Der Alltag mit Zwillingen ist eben oft turbulent und ganz nebenbei haben wir noch eine ganz andere reale Baustelle derzeit zu beackern. Es ist sicher tugendhaft genügsam zu sein, aber 75qm sind mit zwei Erwachsenen und einem wilden Pärchen nicht gerade ein luxuriös Raumangebot.
Ich habe mittlerweile die Kunst zu stapeln perfektioniert. Ich baue Türme aus Geschirr auf der Arbeitsplatte der Küche, weil ich die Spülmaschine nicht öffnen kann, wenn die beiden Zwerge hier herum tollen. Sie würden mir zu gerne helfen und ich habe gerade schlicht keine Zeit, einmal pro Woche neues Geschirr einzukaufen.
Ich stapel Wäsche, denn rein theoretisch habe ich noch vor sie zu bügeln. Ich warte nur auf den richtigen Zeitpunkt. Ich stapel Deko-Krams auf Sideboards, denn die beiden Flitzer sind wahre Fans hübscher Schälchen und bunter Kerzenständer. Da ich leider immer noch keinen Go-Go-Gadget-o-Arm abrufen kann, misslingt es mir regelmäßig Kind 1 vom Abräumen des Tisches abzuhalten, während Kind 2 gerade fleißig Blumen auf der Fensterbank flückt.
Ich stapel Kisten in allen Zimmerecken aller Zimmer mit allem, was man schon so einpacken kann. Während ich mich frage, ob deren Inhalt nicht überflüssig – weil jetzt schon verzichtbar – ist, räumen Sonnenschein und Prinzessin im Zimmer nebenan einfach andere Kisten wieder aus.
Ich stapel Unmengen Hausrat auf und unter den Möbeln, weil in unserer Wohnung bei weitem nicht genug Platz für unser ganzes Zeug ist. Wo kommt das nur alles her?
Kurz: Hier platzt alles aus seinen Nähten und wir leben ein kunterbuntes Leben dazuwischen.
Und da Kinder, Haushalt, Baustelle und Arbeit doch vorm Bloggen Vorrang genießen, arbeite ich hier an dieser meiner kleinen Baustelle im Tempo eines pensionierten Klischee-Beamtens.
Optisch ist es immer noch kein Hit, aber ich näher mich sanft meinen Vorstellungen an. Die Farben und Schriftgrößen sind absolut noch nicht perfekt, grundsätzlich wird es jedoch schlicht bleiben. Erst wenn ich damit durch bin, geht es an Header und Co. Ohne Grafik lohnt sich der Start auf Facebook noch nicht, entsprechend steht es hinten an. Die Social-Media-Verknüpfungen müssen warten. Immerhin gibt es das Chaos bereits auf Twitter und Instagram.
Von Inhalten will ich gar nicht sprechen schreiben.
Das klingt doch schon sehr positiv, oder?