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Was machst du eigentlich den ganzen Tag, Kerstin? 04/2017

#wmdedgT bedeutet: Was machst du eigentlich den ganzen Tag?„ Frau Brüllen will es wissen und so gibt es heute mal wieder ein Protokoll eines nicht ganz so durchschnittlichen Tages bei uns.

2:00 Uhr // Unfassbar, aber der Krümel schläft tatsächlich nun ab und zu durch. Diese Nacht nicht. Ich wechsel mit dem sich lautstark beschwerenden Riesenbaby auf das Sofa ins Wohnzimmer, damit er nicht oben alle anderen aufweckt.

6:05 Uhr // Gefühlt haben wir noch nicht wieder geschlafen. Krümel rantert die ganze Zeit auf dem Sofa rum und erzählt mir irgendwas. Wahrscheinlicher ist, dass wir durchaus geschlafen haben, er aber seit locker einer halben Stunden beschlossen hat, dass es nun Zeit ist, aufzustehen. Bekommt er halt seinen Willen.

6:15 Uhr // Krümelchen nuckelt an seiner heißgeliebten Wasserflasche rum und beobachtet vom Sofa aus, wie ich das Frühstück vorbereite. Ich hole die heimlich dort versteckte Torte aus dem Keller und die Geschenke aus dem Büro. Der Traummann feiert heute Geburtstag!

6:35 Uhr // Etwas zeitiger als sonst gehe ich die anderen wecken, schließlich ist darunter ein Geburtstagskind, das heute extra später zur Arbeit fährt, um mit uns zu frühstücken.

7:00 Uhr // Wir frühstücken. Der Traummann packt Geschenke aus und der Krümel versucht eine komplette Erdbeer-Joghurt-Sahne-Torte in nur einer halben Stunde zu verdrücken. Er schafft es fast.

7:30 Uhr // Alle mal kurz waschen. Zähne putzen. Anziehen!!! Sonnenschein hat dazu keine Lust. Ich verzichte auf die Dusche. Habe ja später noch Zeit dazu. (Hier denken wir uns unseren Teil.)

8:00 Uhr // Ich fahre die große Runde und bringe erst die Zwillinge in den Kindergarten, dann den Krümel zur Tagesmutter und zuletzt den Traummann ins Büro. So. Alle in Betreuung und gut versorgt! Feierabend!

9:15 Uhr // Ich komme zu Hause an und stehe erstmal wieder überfordert rum. Womit fange ich jetzt an?

9:30 Uhr // Ich hatte beschlossen direkt und ohne Umwege ins Büro zu gehen. Das mache ich jetzt auch. So!

10:00 Uhr // Nein, den vollen Wäschekorb neben dem Schreibtisch ignorierst du jetzt!

10:15 Uhr // 83 ungelesene Twitter-Benachrichtigungen. Nur mal kurz gucken.

11:00 Uhr // Mach Twitter zu! Jetzt! Sofort!

11:15 Uhr // Ich könnte wenigsten kurz die Wäsche aufhängen? Nein, du schreibst jetzt weiter. Zackig!

12:30 Uhr // Telefonanruf… es dauert.

12:45 Uhr // Ach du scheiße! Du hast die E-Mails noch gar nicht beantwortet!!! Nicht eine! Nicht mal alle gelesen! Von wegen später noch Zeit! In weniger als einer Stunde muss ich die Kinder abholen, den Nachmittag über beschäftigen, Haushalt habe ich bisher noch gar nichts geschafft und heute Abend wollte ich den Traummann ausführen. Ich habe noch keinen Tisch reserviert, mit der Freundin sollte ich vielleicht noch den Babysitter-Job absprechen und ICH BIN IMMER NOCH UNGEDUSCHT!!!

12:50 Uhr // Ups… heute ist der 5. April. Ja, klar, das wusste ich. Heute hat der Traummann Geburtstag. Aber ich meine ja nur sooo… ich wollte doch endlich mal wieder bei #wmdedgt mitmachen! Also tippe ich so schnell es geht mal einen halben Tag in die Tasten und bin mal wieder fasziniert, wie unkoordiniert man so sein kann.

13:15 Uhr // Nun muss ich mich arg beeilen, wenn ich noch duschen will. Husch!

13:40 Uhr // Ich muss die Zwillinge abholen!!! Aber vorher schnell alles vorbereiten. Den Wickelrucksack mit Windeln für den Krümel, drei Trinkflaschen, zwei Dosen Obst und Knabberkram gefüllt, Prinzessins Medikamente obendrauf und los!

14:00 Uhr // Ankunft Kindergarten. Heute hat der Sonnenschein ein neues Pflaster. Es vergeht tatsächlich kein einziger Tag ohne Schürfwunden oder sonstige Verletzungen aktuell. Meine Kinder scheinen sich viel zu bewegen.

14:20 Uhr // Ankunft vor dem Haus der Tagesmutter. Die Großen sind eingeschlafen. Ich versuche sie zu wecken. Habe es schließlich versprochen. Schwierig. Auch die Laune dann immer im Anschluss. Aber sie wollen mit. Unbedingt.

14:30 Uhr // Wir holen den Krümel zu dritt ab. Die Zwillinge spielen natürlich erstmal eine Runde und naschen. Die Tagesmutter des Krümels ist schließlich auch ihre gewesen und zaubert lauter Knabberein auf den Wunsch der Großen hervor.

15:00 Uhr // Ankunft mit drei Kindern am Spielplatz. Treffpunkt für unser Mittwochsdate mit der wundervollen PEKiP-Truppe des Kleinen. Eigentlich erst in einer halben Stunde, aber der Umweg über zu Hause hätte sich nicht gelohnt. Ich packe die Snacks aus, Sonnenschein jammert müde, Prinzessin muss mal und Krümel versucht ständig durch den Zaun abzuhauen. Wir sind also beschäftigt.

15:30 Uhr // Zwischenzeitlich konnte ich die Kinder ganz gut damit erheitern, dass wir zu viert wippen, aber es ist heute schwierig. Der Krümel scheint seit Tagen erste Trotzanfälle zu proben und hat Freiheitsdrang. Er läuft immer wieder weg und mag nicht auf dem Spielplatz bleiben. Sein Bruder will nur mit Mama kuscheln, einzig die Prinzessin spielt friedlich, als die anderen langsam ankommen.

16:00 Uhr // Wir sind mittlerweile vier Mütter mit einigen Eineinhaljährigen und Dreijährigen auf dem Spielplatz, die fünfte Freundin kommt gerade mit dem Fahrrad an, dabei beschließe ich, dass wir fahren. Sonnenschein mag heute überhaupt nicht. Außerdem hat sich der Traummann gemeldet, dass er früher zu Hause ist und seine Eltern spontan vorbei kommen. Also ab zum Auto.

16:10 Uhr // Es dauert länger. Krümel will nicht ins Auto. Und nicht an die Hand. Er möchte alleine auf der Straße spazieren. Sonnenschein will nicht laufen und lieber getragen werden. Er ist weinerlich und ich brauche eine Weile, bis wir alle vier im Auto sitzen.

16:30 Uhr // Wir kommen zu Hause an. Die Anwesenheit von Oma und Opa hellt die Stimmung so auf, dass selbst das Reinkommen inklusive Händewaschen fast reibungslos verläuft. Es gibt Torte!!!

16:40 Uhr // Sonnenschein will nicht so gerne Torte. Er möchte mit mir ins Spielzimmer. Ich mag aber Torte essen.

16:45 Uhr // Krümel entert Opas Schoß. Sonnenschein mag das nicht. Er leidet still, denn das ist sein Platz!

16:50 Uhr // Sonnenschein hat Opas Schoß erkämpft. Krümel mag das nicht. Er beißt und kneift.

16:55 Uhr // Ich bin froh, dass Prinzessin ihren Zwillingsbruder ins Spielzimmer entführt und ablenkt. Wir trinken weiter Kaffee und besprechen ein wenig den anstehenden Urlaub.

17:30 Uhr // Die Schwiegereltern machen sich zum Aufbruch bereit und ich schiebe ungesundes TK-Essen in Form von irgendwas Kartoffel-artigem in Buchstabenform in den Backofen. Heute gibt es für die Kinder Junkfood, denn Papa hat Geburtstag und es ist auch eine kleine Bestechung, weil wir später noch essen gehen wollen. Allein. Als Paar.

17:55 Uhr // Ich stelle zwei fertige Frikadellen vom Metzger, die TK-Backofen-Kartoffel-Buchstaben und einen Teller mit Gurkenscheiben und Avokadostücken auf den Tisch. Wir essen. Naja, die Kinder zumindest. Zum Nachtisch gibt es Erdbeeren.

18:20 Uhr // Ich räume den Tisch ab und beschließe, die übriggebliebenen Sachen für die Babysitterin aka meine Freundin stehen zu lassen. Vielleicht mag sie ja noch Frikadelle oder gebackenes Alphabet kalt essen? Wer weiß? Rohkost ist leider keine übrig. Schade.

18:40 Uhr // Krümel hat Laune und ist mit dem Geburtstagskind schon in der oberen Etage unterwegs. Ich schalte den Fernseher an und räume ein wenig auf. Gleich kommt der Sandmann.

19:00 Uhr // Der Sandmann ist vorbei. Der Fernseher aus. Es klingelt und meine Freundin kommt. Wir gehen nach oben, um uns bettfein zu machen.

19:05 Uhr // Ich muss auch kurz in neue Klamotten steigen und meinen großen Sohn trösten. Er erklärt, dass er Hunger habe und essen gehen wolle. Mit mir. Jetzt. Ich verspreche, mit ihm essen zu gehen, aber heute wolle ich mit Papa alleine essen. Es ist kurzfristig ok.

19:10 Uhr // Auf der Etage laufen drei Erwachsene und drei Kinder kreuz und quer. Teilweise angezogen, umgezogen, gewaschen oder eben auf Mama sitzend. Der Sonnenschein hadert noch ein wenig damit, dass Mama und Papa ausgehen wollen. “Kommst du wieder?” “Ja, natürlich komme ich wieder. Ich komme immer wieder zu dir zurück.” “Kommst du ganz schnell wieder?” “Ja, wir sind sicher nur zwei Stunden weg.” “Passt die Judith auf uns auf? Ganz richtig?” “Ja, die passt richtig gut auf. Du kennst sie doch. Sie hat doch immer gut aufgepasst auf euch?” “Passt du dann auch auf mich auf?” “Ja, ich gehe direkt, wenn wir wieder zu Hause sind, an dein Bett und sehe nach dir.” Ich darf ihn ins Bett bringen.

19:30 Uhr // Die Geschichte lese nun doch ich vor. Fräulein Hicks und die kleine Pupswolke* haben wir von den Murmels geschenkt bekommen, als die Prinzessin im Krankenhaus lag. Es ist das Lieblingsbuch der Murmelzwillinge und jetzt auch der aktuelle Favorit meines Doppelpacks.

19:40 Uhr // Der Krümel liegt schon im Bett. Ich kuschel noch mit dem Sonnenschein und gehe dann. Er hat mir das Versprechen abgenommen, dass ich schnell wieder da bin und nun ist es ok. Prinzessin stört das Arrangement überhaupt nicht.

20:10 Uhr // Der Traummann und ich kommen beim Lokal an. Wir genießen einen für uns total ungewohnt gewordenen Abend zu zweit. Seit wir Eltern geworden sind, kann man derartige Abendessen an einer Hand abzählen. Wir beschließen, dass wir das langsam wirklich häufiger tun sollten. Für uns.

21:30 Uhr // Wir sind müde. Das Essen fand ich persönlich nicht sonderlich berauschend, aber wir nehmen noch ein Getränk, denn es ist so schön zu zweit. Es tut gut.

22:10 Uhr // Wir kommen zu Hause an. Es sei alles ruhig geblieben. Keiner hat mehr gerufen, geweint und sich sonstwie gemeldet. Wir verabschieden uns und schleichen müde aber glücklich ins Bett. Nicht ohne bei allen Kindern einmal vorbeizusehen und über Köpfe zu streicheln.

23:00 Uhr // Krümel meckert. Er lässt sich wieder beruhigen, versucht wieder einzuschlafen.

23:30 Uhr // Nachdem er im 5-Minutentakt immer wieder gemeckert hat und sich noch gut beruhigen ließ durch unsere Anwesenheit, kommt der Krümel trotzdem nicht wieder in den Schlaf. Darüber ist er nun langsam sauer. Und macht seinem Unmut sehr lautstark Luft. Ich nehme ihn mit auf den Schlafplatz im Wohnzimmer.

00:00 Uhr // Der Traummann kommt mit Nasentropfen für das verschnupfte Kind runter, das so ganz und gar unglücklich ist. Ich wäre auch unzufrieden, wenn ich nicht einschlafen könnte. Kann ich verstehen.

Krümel kriegt Nasentropfen, wir tauschen die Plätze, ich schlüpfe ins Bett und kurz darauf herrscht Ruhe im Haus.

Eure Kerstin


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